WACKER erweitert Siloxanproduktion im Werk Nünchritz

11.03.2003

WACKER erweitert seine Produktionskapazitäten am Standort Nünchritz in Sachsen. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde am 10. März mit dem Ausbau der Monomeranlage begonnen.

Die Arbeiten konzentrieren sich zunächst auf den Bau einer neuen Synthese für Methylchlorsilane (MCS). Methylchlorsilane dienen als Vorprodukte der Herstellung von Siliconölen, Siliconharzen und -kautschuken. Neben der MCS-Synthese werden auch die Silicium-Mahlanlage, die Destillation, die Hydrolyse, das Tanklager sowie die Verbrennungsanlage ausgebaut. Eine Erweiterung der Abwasseranlagen und der Energieversorgungsbetriebe ist ebenfalls vorgesehen.

Der Ausbau der Monomeranlage ermöglicht eine Steigerung der Siloxanproduktion auf 100 000 Jahrestonnen. "Damit wird der steigende Rohstoffbedarf für die Siliconeproduktion von WACKER SILICONES abgedeckt und die Wirtschaftlichkeit der Produktion wesentlich verbessert", erläutert Werkleiter Gerd Kunkel die Investitionsmaßnahme. "Auf diese Weise wird Nünchritz neben dem WACKER-Stammwerk in Burghausen zu einem wichtigen Standbein für die Monomerversorgung."

Seit dem Jahr 2000 wurden im Rahmen eines groß angelegten Ausbauprogramms bereits eine Reihe neuer Produktionsanlagen im Werk Nünchritz errichtet. Zuletzt ging im Oktober 2002 die neue Methylchloridanlage in Betrieb. Auch in Infrastruktur, Sicherheits- und Umweltschutzeinrichtungen hat WACKER kräftig investiert. So wurde erst Ende Februar 2003 die neue Feuerwache der Werkfeuerwehr eingeweiht. Das Gebäude war mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen EUR erweitert und modernisiert worden.

Alles in allem werden in den nächsten Jahren mehr als 400 Millionen EUR an Investitionen in den Standort fließen. Dadurch entstehen mehr als 200 neue Arbeitsplätze, davon allein 45 in der neuen Monomeranlage.

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