Biofouling in wasserführenden Anlagen, ab in die Verbannung

Ein umweltkonformes, leistungsfaehiges und wirtschaftliches Verfahren zur

19.05.2003

Es gab bisher keine vollkommene, umweltkonforme, leistungsfähige und wirtschaftliche Möglichkeit der zuverlässigen Beseitigung von Biofouling.

Der Einsatz der üblichen Verfahren ist überdies von umweltbezogenen Bedenken und gelegentlich von bedeutendem wirtschaftlichen Aufwand begleitet.

Das Biozidgesetzes und die Biozidverordnung verpflichten neuerdings dazu, dass bei der Verwendung von Bioziden ordnungsgemäß und nach guter fachlicher Praxis zu verfahren ist. Dazu gehört u.a. die sachgerechte Verwendung sowie die Prüfung von Alternativen, um den Biozideinsatz auf ein Mindestmass zu begrenzen .

Als Alternative ist nun das MOL®CLEAN - Verfahren verfügbar.

Die Wirkung des Verfahrens ist nicht auf die Beseitigung freier Keime im Wasser sondern auf die Beseitigung der Ursachen Ihres Vorliegens gerichtet. Durch die Beseitigung und die dauernde Unterdrückung der Nachbildung von Biofouling gewährleistet das Verfahren nachhaltig die projektierte Kühlleistung beziehungsweise den bestimmungsgerechten Hygienezustand von Prozesswasser.

Beim MOL®CLEAN -Verfahren wird Wasserstoffperoxid in einer sonst wirkungslosen Konzentration in Strömungsrichtung in das Kühlkreislaufwasser dosiert. Das sind in Abhängigkeit vom Anlagenzustand weit weniger als 500 ppm, im laufenden Einsatz in der Regel 1- 5 ppm.

Dort trifft es auf den im System installierten MOL®ox-Vollmetallkatalysator. Der gibt an Wasserstoffperoxidmoleküle Elektronen ab und er lädt sich dabei positiv auf. Im Ergebnis bilden sich an der Katalysatoroberfläche Hydroxid-Ionen und Hydroxylradikale. Infolge der negativen Partialladung an der Keimoberfläche nähern sich die Keime der Katalysatoroberfläche. Dort werden in einem Primärschritt die Keimhüllen unter Abgabe von Elektronen oxidativ zerstört und die Keime damit abgetötet. Bei der Zerstörung der Keime erhält der MOL®ox-Katalysator die an das Wasserstoffperoxid abgegebenen Elektronen zurück, womit sich der Katalyse-Kreislauf schließt.

Aus den Hüllen der abgetöten Keime werden in einem Folgeschritt unter Einwirkung der auf der Katalysatoroberfläche adsorbierten Hydroxylradikale und des im Wasser gelösten Wasserstoffperoxids Tenside freigesetzt.

Dieser Sachverhalt ist für die sekundäre wesentliche Wirkung des MOL®CLEAN -Verfahrens von entscheidender Bedeutung. Denn diese Tenside, die wegen Ihrer Herkunft "arteigen" zu bezeichnen sind, lösen in sehr effizienter Weise, auch in grosser Entfernung das Biofouling von den Oberflächen der wasserführenden Anlagen ab. Die Wirkung ist über Entfernungen von mehreren hundert Metern belegt. Nach der Ablösung des Biofouling verliert es die biologische Aktivität und es erfolgt keine weitere Aussendung freier Keime, Pilze und Hefen.

Durch die Kombination von Zerstörung der Keime am MOL®ox -Vollmetallkatalysator und die Unterbindung der Nachbildung freier Keime durch Eliminierung des Biofouling läßt sich die Zahl freier Keime - im Falle einer derartigen Absicht - dauerhaft bis auf null KBE/ml oder auf eine tolerierbare, d.h. vorschriftsgerechte Keimzahl absenken.

Mit dem MOL®CLEAN -Verfahren der MOL Katalysatortechnik GmbH steht ein technisch erprobtes leistungsfähiges Verfahren zur Verfügung, dessen besonderer Vorzug darin besteht, Biofouling selbsttätig und nachhaltig zu beseitigen und die Neubildung von Biofouling sicher zu vermeiden.

Die besondere Wirksamkeit des Verfahrens und der gegenüber einschlägigen üblicherweise eingesetzten Verfahren reduzierte Aufwand bietet den Anlagenbetreibern überzeugende wirtschaftliche Vorteile.

Die einfache Möglichkeit zur Überwachung des biologischen Anlagenzustandes an Hand des leicht bestimmbaren Betriebsmittelverbrauchs (Monitoring) stellt einen weiten Vorteil dar.

Vom MOL®CLEAN-Verfahren, von den dabei eingesetzten Stoffen und von den entstehenden Reaktionsprodukten gehen keine Gefährdungen für Mensch, Natur und Technik aus.

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