Bayer Crop Science: 2003 erstmals positiver Beitrag zum Konzernergebnis
BERLIN (dpa-AFX) - Der Leverkusener Chemie- und Pharma-Konzern Bayer hat ein Jahr nach der Übernahme der Pflanzenschutzsparte von Aventis die größten strukturellen und finanziellen Probleme bewältigt. "Wir sind schnell vorangekommen. Die Synergie-Erfolge werden in diesem Jahr die Kosten für die Zusammenführung mehr als kompensieren. Daher erwarte ich, dass wir für das Bilanzjahr 2003 einen stabilen positiven Beitrag zum Konzern-Ergebnis beisteuern können", sagte der Vorstandsvorsitzende des Teilkonzerns Bayer Crop Science, Jochen Wulff, im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Welt" (Mittwochausgabe).
Im vergangenen Jahr hatten Umstrukturierungs- und Integrationskosten das Ergebnis des Teilkonzerns deutlich belastet. Nun wird den Angaben zufolge die Agrochemie-Sparte erstmals positive Zahlen für das Gesamtergebnis abliefern.
Hoffnungsträger des Konzerns
Der Kauf der Aventis-Sparte war die bisher größte Übernahme in der Geschichte von Bayer. Die Leverkusener haben dafür rund 7,25 Milliarden Euro bezahlt und mit dem eigenen Pflanzenschutz-Geschäft zusammen geführt. Der neue Teilkonzern Bayer Crop Science ging am 1. Oktober vorigen Jahres an den Start und gehört zu den wichtigsten Hoffnungsträger des Konzerns.
Die Integration des Aventis-Geschäfts in die bestehenden Pflanzenschutz-Aktivitäten von Bayer ist nach Aussagen von Wulff gut vorangekommen. Die Strukturen wurden verschlankt und ein neues Standort-Konzept realisiert. Bis 2006 sollen somit Kosten von rund 570 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden, etwa durch die Streichung von knapp 4.000 Stellen. Der Schwerpunkt liegt dabei in Frankreich, den USA und Deutschland. Mittelfristiges Ziel sei es, mit vier Prozent pro Jahr deutlich stärker zu wachsen, als der Gesamtmarkt, der zwei Prozent zulegt, sagte Wulff. Der Umsatz soll so innerhalb der nächsten drei Jahre um eine auf sieben Milliarden Euro gesteigert werden.
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