Chemetall und GDCh vergeben erneut Arfvedson-Schlenk-Preis
Snieckus ist ein präparativer Chemiker, der die Mitglieder der Auswahlkommision für den Arfvedson-Schlenk-Preis durch seine fundamentalen Beiträge zur Synthese lithiumorganischer Verbindungen beeindruckte. Sein Hauptinteresse gilt der ortho-Metallierung von Aromaten und Heterocyclen; diese Reaktion nutzte er geschickt für den einfachen und effizienten Aufbau von Naturstoffen und anderen biologisch aktiven Verbindungen. Die von ihm geschaffenen Methoden haben weltweit Eingang in die Laboratorien der chemischen Industrie gefunden.
Snieckus ist gebürtiger Litauer, der einen Teil seiner Kindheit während des zweiten Weltkriegs in Deutschland verbrachte. Seinen Bachelor-Titel erhielt er an der Universität von Alberta (1959), seinen Master-Titel an der Universität von Kalifornien (Berkeley) und seinen Doktor-Titel an der Universität von Oregon. Er nahm 1966 die Tätigkeit an der Universität von Waterloo in Ontario auf und hatte dort von 1992 bis 1998 den "Monsanto/NSERC Industrial Research Chair in Chemical Synthesis and Biomolecule Design" inne. 1998 folgte der ehrenvolle Ruf auf den Bader Chair in Organic Chemistry an der Queen´s University in Kingston, Ontario, Kanada. Snieckus erhielt bereits zahlreiche hochkarätige Preise. Er wurde häufig zu Gastprofessuren und Tagungen auf allen fünf Kontinenten eingeladen.
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten
Themenwelt Synthese
Die chemische Synthese steht im Zentrum der modernen Chemie und ermöglicht die gezielte Herstellung von Molekülen mit spezifischen Eigenschaften. Durch das Zusammenführen von Ausgangsstoffen in definierten Reaktionsbedingungen können Chemiker eine breite Palette von Verbindungen erstellen, von einfachen Molekülen bis hin zu komplexen Wirkstoffen.
Themenwelt Synthese
Die chemische Synthese steht im Zentrum der modernen Chemie und ermöglicht die gezielte Herstellung von Molekülen mit spezifischen Eigenschaften. Durch das Zusammenführen von Ausgangsstoffen in definierten Reaktionsbedingungen können Chemiker eine breite Palette von Verbindungen erstellen, von einfachen Molekülen bis hin zu komplexen Wirkstoffen.