Junge Chemie-Informations-Forscher ausgezeichnet
"Frank Oellien und Gabriele Vierhuff haben durch ihre Bereitschaft, multidisziplinär wissenschaftlich zu arbeiten, wertvolle Beiträge zur Unterstützung der Chemie- und der Umweltforschung geliefert. Beide preisgekrönten Arbeiten verbinden Chemie, Biologie und Informatik in engster Weise. Damit erfüllen sie vorbildlich die Anforderungen, die heute an qualifizierte Chemie-Fachinformationssysteme gestellt werden", begründet Professor Dr. René Deplanque, wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer des FIZ CHEMIE Berlin. Deplanque erklärt, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssten sich in mindestens zwei Fachgebiete tief einarbeiten, um die hohen Anforderungen erfüllen zu können. Dies setze eine große Portion Eigenengagement voraus.
Frank Oellien (Jahrgang 1970) studierte Chemie an den Universitäten Oldenburg und Bayreuth. Seine Dissertation erarbeitete er am Computer-Chemie-Centrum der Universität Erlangen-Nürnberg. Oellien entwickelte verschiedene Software-Module zur Lösung spezieller Aufgaben in der Chemie-Fachinformation. Heute ist er als BioChemInformatics Scientist bei der Intervet Innovation GmbH in Schwabenheim bei Mainz beschäftigt.
Gabriele Vierhuff (Jahrgang 1979) studierte "Naturwissenschaftliche Informatik" in Bielefeld. Ihre Diplomarbeit entstand in Kooperation zwischen den Arbeitsgruppen "Medizinische und Bioinformatik" der Universität Bielefeld und "Bioorganische Chemie" der Universität Bremen. Vierhuff entwarf Konzept und Design für ein Softwaresystem zur Abschätzung von Risiken, die sich für die Umwelt aus Schadstoffen und Wirkstoffen in Alt- und Neuchemikalien ergeben können. Zur Zeit arbeitet sie in Bremen an ihrer Dissertation, in der sie das entworfene System implementieren und erweitern will.
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