Bayer eröffnet neue Chemie-Anlage in Dormagen
Stärkung der Polyurethan-Aktivitäten
Allein im Werk Dormagen hat Bayer in den vergangenen fünf Jahren fast eine Milliarde Euro investiert. "Die neue Produktionsanlage für TDA ist die größte Einzelinvestition von Bayer in Deutschland in diesem Jahr. Sie wird für das weitere Wachstum unseres Bereichs MaterialScience eine wichtige Rolle spielen, denn wir wollen in dem expandierenden Markt der Polyurethane unsere weltweit führende Position weiter ausbauen", sagte Werner Wenning, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG. Er bekräftigte, dass Bayer nach wie vor zum Standort Deutschland und speziell zu Nordrhein-Westfalen stehe, aber: "Diese Entscheidung wird der Wirtschaft zunehmend schwerer gemacht."
Wenning kritisierte die geplante Einführung eines neuen Wasserentnahmeentgelts, das allein für Bayer zu Mehraufwendungen von 7 bis 8 Millionen Euro pro Jahr führen würde. Damit würden nicht nur die internationalen Wettbewerbsbedingungen weiter verschlechtert, denn: "Diese landesspezifische Regelung führt zu gesteigerten Produktionskosten und wirft den gesamten Wirtschaftsstandort NRW, insbesondere aber die chemische Industrie mit ihren wasser- und energieintensiven Betrieben, auch im Vergleich mit anderen Bundesländern, zurück."
Mit großer Sorge verfolge man zudem einen neuen Antrag der Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bezüglich der Chemikalienpolitik, der noch über die Forderungen der Europäischen Union hinausgehe. "Seit 2001 findet in Deutschland zwischen der Bundesregierung, dem Verband der Chemischen Industrie und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie ein konstruktiver Dialog statt, welche Anforderungen an eine neue Chemikalienpolitik gestellt werden müssten. Basis des Dialogs war eine gemeinsame Definition für eine nachhaltige Chemiepolitik, bei der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden", sagte Wenning.
Weiterer Ausbau der Spitzenposition bei Polyurethanen
Rund 20 Prozent der Investitionskosten der neuen TDA-Anlage wurden für Umweltschutzeinrichtungen ausgegeben. Die Produktionsstätte wird vom Bereich Bayer MaterialScience betrieben, in dem Bayer künftig die innovations- und technologiegetriebenen Segmente des Polymergeschäfts sowie die Spezialanbieter H.C. Starck und Wolff Walsrode zusammenfasst. Der Bereich wird voraussichtlich zum Jahreswechsel seine rechtliche Eigenständigkeit erreichen und ab diesem Zeitpunkt als Aktiengesellschaft innerhalb der Bayer-Gruppe auftreten.
Meistgelesene News
Themen
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.