Bayer MaterialScience erhöht MDI-Kapazitäten

22.12.2003

Bayer MaterialScience, ein Unternehmensbereich der Bayer AG, plant Kapazitätserhöhungen für den Polyurethan-Rohstoff MDI (Diphenyl-Methan-Diisocyanat) an den Standorten Tarragona, Spanien, und Baytown, USA. Gleichzeitig soll die Anilin-Produktion in Antwerpen, Belgien, erweitert werden. Anilin ist ein Vorprodukt zur Herstellung von MDI. Bayer MaterialScience ist der weltweit führende Hersteller von Polyurethan-Rohstoffen. Das Unternehmen verfügt über eine aktuelle weltweite MDI-Kapazität von rund 800.000 Jahrestonnen. Diese soll bis zum Jahr 2006 um 120.000 Tonnen auf eine Gesamt-Kapazität von rund 920.000 Jahrestonnen MDI erweitert werden. Bayer produziert MDI derzeit an sieben Standorten weltweit. Der Standort Caojing, Shanghai (China), befindet sich derzeit im Aufbau. In Baytown soll die MDI-Kapazität bis zum Jahr 2005 von derzeit 230.000 auf 300.000 Jahrestonnen gesteigert werden. Im Tarragona ist geplant, die MDI-Jahreskapazität bis 2006 von 100.000 Tonnen auf 150.000 Tonnen zu erweitern. Dieser Schritt erfordert im selben Zeitraum einen Ausbau der Anilin-Produktion im belgischen Antwerpen.

Darüber hinaus plant Bayer MaterialScience am Standort Caojing MDI-Kapazitäten in zwei Schritten aufzubauen. Bis 2006 sollen eine Produktionsstätte für die Erzeugung von polymeren und monomeren MDI aus Roh-(Crude) MDI sowie Logistik-Einrichtungen fertiggestellt werden. Der Bau dafür beginnt in Kürze. Für 2008 ist dann die Aufnahme der Produktion von MDI-Gemischen mit einer Jahreskapazität von 230.000 Tonnen vorgesehen.

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