Novartis: Kein Kommentar zu angeblichem Interesse an Schering
Zuvor hatten Händler von erneut aufgekommenen Gerüchten am Aktienmarkt berichtet, wonach die Novartis AG angeblich an einem Einstieg bei dem drittgrößten deutschen Pharmakonzern Schering interessiert sei. Auch Schering wollte die Gerüchte nicht kommentieren. Schering und Novartis arbeiten bei der Entwicklung eines Mittels gegen Dickdarmkrebs ("PTK 787") zusammen. Früheren Angaben zufolge befindet sich das Mittel in der Phase 3 und damit im letzten Stadium des Zulassungsverfahrens.
An der Börse legte das Schering-Papier bis zum Nachmittag um 4,92 Prozent auf 43,69 Euro zu. Novartis-Aktien stiegen in der Schweiz um 0,17 Prozent auf 57,65 Schweizer Franken.
Nach Ansicht von Branchenbeobachtern hielten sich die Synergieeffekte in Grenzen und deshalb sei ein Zusammengehen "sehr unwahrscheinlich", sagte ein Analyst. "Einspareffekte sind wenn überhaupt, dann nur im Onkologiebereich erkennbar", hieß es am Markt. In dieser Sparte arbeiteten die beiden Konzerne bereits zusammen. In anderen Bereichen wie Diagnostik, Dermatologie und orale Kontrazeptiva seien kaum Einsparmöglichkeiten erkennbar.
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