Merck KGaA führt Übernahmegespräche mit Pfizer-Tochter Heumann
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA verhandelt nach einem Pressebericht über Zukäufe von Pharmafirmen und ist dabei auch am Konkurrenten Heumann interessiert. Merck habe in den vergangenen Wochen intensive Übernahmegespräche mit der Pfizer-Tochter geführt, berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe,FTD) unter Berufung auf Branchenkreise.
Mit dem Wettbewerber STADA seien Gespräche "über eine wie auch immer geartete Kooperation" gelaufen. Die Sondierung sei aber abgebrochen worden.
Merck will Geschäft mit Generika ausbauen
Merck bemühe sich stark darum, sein Geschäft mit Nachahmerprodukten (Generika) auszubauen, heißt es in dem Bericht weiter. So wolle das Unternehmen die Schwäche bei patentgeschützten Medikamenten kompensieren. Die Sparte habe sich noch nicht davon erholt, dass der Umsatzträger Glucophage das US-Patent verloren hat und nun Marktanteile an Generika verliere.
Merck hat durch den Verkauf seiner Laborbedarfssparte VWR finanziellen Spielraum für eine Übernahme gewonnen. Der US-Investmentfirma Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) zahlt für VWR 1,3 Milliarden Euro.
Heumann erwirtschaftet laut Firmenangaben mit rund 600 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro. Hergestellt und verkauft werden vornehmlich Generika. Pfizer und Merck haben laut dem Bericht eine Stellungnahme abgelehnt. Heumann sei am Wochenende nicht zu erreichen gewesen, hieß es.
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