Syngenta und Monsanto verklagen sich gegenseitig in den USA

29.07.2004

BASEL/ST. LOUIS(dpa-AFX) - Der Schweizer Agra- und Pflanzenschutzkonzern Syngenta und der US-Saatgutkonzern Monsanto Co. Ltd. verklagen sich gegenseitig wegen angeblich illegaler Praktiken. Syngenta habe über seine US-Tochter Syngenta beim Bezirksgericht in Delaware eine Monopolklage eingereicht, teilte das Schweizer Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Schweizer werfen Monsanto vor, in unsaubere Maschenschaften verwickelt zu sein und damit die Monopolstellung auf dem amerikanischen Markt für Biotech-Maissamen mit illegalen Mitteln zu verteidigen. Dazu gehöre Monsantos Versuch, Syngenta daran zu hindern, dem Monsanto-Produkt GA21 zu Konkurrenz zu machen.

Hingegen wirft Monsanto dem Schweizer Unternehmen vor, sich nicht an vertragliche Abmachungen gehalten zu haben und will nun dem Basler Agrarchemie-Konzern die Lizenz für "Roundup Ready"-Sojabohnen entziehen. Eine entsprechende Klage beim Berufungsgericht von Missouri sei auf Schadensersatzansprüche ausgeweitet worden, teilte Monsanto am Mittwoch in St.Louis mit. "Roundup Ready"-Sojabohnen sind gegen das gleichnamige Monsanto-Herbizid resistent. Laut weiteren Angaben will Monsanto in einem separaten US-Verfahren in Illinois Syngenta gerichtlich untersagen, Herbizid-tolerante Maissaaten zu entwickeln, verwenden und zu verkaufen./ASU/mag/mw

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