Die "Lösung" für Kohlenstoff-Nanotubes - FORCARBON schafft Durchbruch für industrielle Verarbeitung
Experten bescheinigen den ultradünnen Nanoröhren aus Kohlenstoff ein hohes wirtschaftliches Potenzial in der Mikroelektronik und im Leichtbau. In den winzigen Röhrchen sind die Kohlenstoffatome so regelmäßig wie in einem gewickelten Maschendrahtzaun angeordnet. Das größte Problem für die industrielle Verarbeitung war bisher die mangelnde Löslichkeit in gängigen Lösungsmitteln. Jetzt gelang den Chemikern und Physikern in FORCARBON der entscheidende Durchbruch: Sie modifizierten die Außenwand der glatten Röhrchen chemisch und erreichen damit die gewünschte Löslichkeit (s. Bild). Damit steht der Weiterverarbeitung der Nanoröhren, beispielsweise zu hochfesten und leitfähigen, mit CNT verstärkten Kunststoffen, nicht mehr viel im Weg.
Glitzernde Aussichten
Die Forscher in FORCARBON widmen sich auch den anderen Kohlenstoffmodifikationen. Sie stellen Diamant und diamantartige Schichten zum Verschleißschutz von Bauteilen bei extremen tribologischen Belastungen her und erzeugen neue, einkristalline Diamantfenster und Diamantverbundwerkstoffe. Aus den FORCARBON-Labors stammen auch die hochporösen Werkstoffe aus Graphit, die zum Beispiel als Wärmedämmung bei extrem hohen Temperaturen eingesetzt werden.
FORCARBON
FORCARBON ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund, dessen Sprecher Prof. Dr.-Ing. Robert Singer von der Universität Erlangen-Nürnberg ist. Mit dabei sind auch die Universitäten Regensburg, Würzburg und Bayreuth und das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) in Würzburg. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert FORCARBON seit 2003 mit insgesamt 2,5 Mio. Euro. Die 25 meist bayerischen Industrieunternehmen bringen ebenfalls 2,5 Mio. Euro auf und sorgen für den reibungslosen Transfer der Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung.
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