Bachelorkarrieren unter der Lupe
Erste Ergebnisse einer Studie über den Verbleib von Absolventen
"Die grundsätzliche Akzeptanz für die neuen Abschlüsse ist in den Unternehmen vorhanden. Für den erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt erwarten die Arbeitgeber neben der fachlichen Kompetenz ein hohes Maß an methodischen, sozialen und unternehmerischen Kompetenzen", sagte Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG und Vorsitzender des bildungspolitischen Ausschusses der BDA.
"Die HRK moderiert an zentraler Stelle den Bologna-Prozess mit der Umstellung auf Bachelor und Master in den Hochschulen. Die Erfahrungen der 'Pionierjahre' geben uns entscheidende Hinweise, wo wir nachbessern oder stärker informieren müssen", erklärte HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaethgens.
Auf der Tagung werden auch erste Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter den momentan rund 8.000 Bachelorabsolventen vorgestellt, die die Hochschul-Informations-System-GmbH (HIS) im Auftrag des Stifterverbandes zur Zeit durchführt. Die kompletten Untersuchungsergebnisse liegen Ende des Jahres vor.
"Insgesamt bilden die Studienergebnisse eine Momentaufnahme ab und nicht etwa eine Einschätzung der zukünftigen Wege und Chancen, die mit einem Bachelorabschluss verbunden sind", betont Kolja Briedis von der HIS.
Einige Ergebnisse:
Bachelorabsolventen kommen im Arbeitsmarkt fast genauso schnell unter wie die Absolventen herkömmlicher Studiengänge, FH-Bachelor etwas schneller als die von der Universität. Mehr als die Hälfte sind in Betrieben mit weniger als 100 Angestellten beschäftigt, "die Akzeptanz der Bachelor beschränkt sich also nicht auf Großbetriebe", sagte Briedis.
"Diejenigen Bachelor, die sich sofort für den Berufseinstieg entschieden haben - das sind erfreulicherweise schon rund ein Viertel der Uni-Bachelor und über 40 % der FH-Bachelor - sind sehr zufrieden mit dieser Entscheidung, denn sie planen, im Beruf zu bleiben", schließt Kolja Briedis von der HIS aus den Ergebnissen seiner Studie.
Insgesamt sind die Bachelor mit dem Studienangebot zufriedener als die Absolventen klassischer Studiengänge; 98 % würden wieder einen Bachelor-Studiengang wählen.
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