Litauisch-deutsche Kooperation auf dem Gebiet der Umweltanalytik

Schnelltest ermöglicht Aussagen über die zu erwartende Auswaschbarkeit von Kupfer oder Blei aus Aschen

28.10.2004

Prof. Dr. Gintaras Denafas von der Universität Kaunas in Litauen, ehemaliger Doktorand im Bereich der Umweltanalytik bei Prof. Dr. Georg Schwedt im Institut für Anorganische und Analytische Chemie der TU Clausthal und die TU Clausthal arbeiten auf dem Gebiet der Umweltanalytik zusammen. Die gemeinsame Doktorantin von Prof. Denafas und Prof. Schwedt Vaiva Strimaityte erprobte ein Verfahren, mit dem in Anlehnung an natürliche Bedingungen die Auswaschbarkeit von Schwermetallen aus Aschen, wie sie bei der Verbrennung von Abfällen anfallen, festgestellt werden soll. Zwei weitere Studenten von Prof. Denafa fertigen zur Zeit Teile ihrer Masterarbeit im Clausthaler Institut für Anorganische und Analytische Chemie an. Sie befassen sich gleichfalls mit Fragestellungen der Umweltanalytik.

"Je nachdem , wie sehr ein Schwermetall mobilisierbar ist, also in den Umweltkreislauf zurück gelangen kann, stellt es eine mehr oder minder große Gefährdung dar. Die nach DIN erfolgenden Messungen, beispielsweise mit starken Säuren oder mit Wasser kommen entweder zu irreal hohen Werten oder brauchen viel Zeit. Mit einem Schnelltest, bei dem Citronensäure als Modell einer organischen Säure, wie sie auch in Böden vorkommt, eingesetzt wird, sind nach zwanzig Minuten Aussagen über die zu erwartende Auswaschbarkeit von Kupfer oder Blei möglich", berichtet Frau Strimaityte aus ihren Ergebnissen.

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