H&R WASAG verdoppelt Umsatz durch Übernahmen

01.12.2004

Auch im dritten Quartal des laufenden Jahres musste sich die H&R WASAG AG in einem schwierigen Umfeld behaupten. Dabei konnte der Konzern die Belastungen aus der extremen Rohölpreisentwicklung mit Verzögerung in einem hohen Maße kompensieren. Sowohl gute Ergebnisse aus den Geschäftssparten Kunststoffe und Explosivstoffe als auch stabile Erträge aus den zur Jahresmitte übernommenen Handelsaktivitäten im rohölbasierten Spezialitätengeschäft haben hierzu einen Beitrag geliefert. Darüber hinaus konnten die gestiegenen Rohstoffpreise zeitversetzt auch an den Markt weitergegeben werden. "Wir haben im laufenden Jahr die Richtigkeit unserer Risikostrategie erfolgreich unter Beweis gestellt", kommentiert Dr. Horst Hollstein, Vorstandsvorsitzender der H&R WASAG AG, den bisherigen Geschäftsverlauf in 2004.

Mit der strategischen Ausrichtung in drei voneinander unabhängige Nischenmärkte verfügt der Konzern über eine hohe Ertragskraft, bei gleichzeitiger Begrenzung von Marktrisiken. Diese Positionierung wurde auch im zweiten Halbjahr 2004 weiter gestärkt. Zum 6. Juli hat die Sparte Chemisch-pharmazeutische Rohstoffe Standorte in Südafrika, Australien und Thailand übernommen. Die neuen Aktivitäten zeichnen sich durch eine hohe Unabhängigkeit gegenüber Rohölpreisschwankungen aus. Parallel wurde in der Explosivstoffsparte mit der Übernahme der Sprengstoffwerke Gnaschwitz und der Intensivierung der Gespräche mit der französischen SNPE-Gruppe der Aufbau einer europäischen Sprengstoffgruppe forciert. Die Kunststoffsparte wiederum nimmt im laufenden vierten Quartal die Produktion in China auf.

Zum 30. September erreichte der Konzernumsatz EUR 365,5 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 155,7 Mio.). Der Zuwachs basiert vor allem auf der erstmaligen Einbeziehung von der BP übernommener Aktivitäten im chemisch-pharmazeutischen Spezialitätengeschäft. Parallel haben aber auch die bereits im Vorjahr konsolidierten Geschäftsbereiche höhere Erlöse erzielt. Auf Konzernebene stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2004 auf EUR 11,6 Mio., nach EUR 8,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Nach Einbeziehung der gestiegenen Zinsbelastungen liegt das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) bei EUR 6,2 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 7,2 Mio.). Für 2005 wird ein Umsatz von über EUR 500 Mio. prognostiziert. Unter der Voraussetzung, dass außerordentliche Belastungen aus der Rohölpreisentwicklung ausbleiben soll das Ergebnis vor Ertragsteuern auf EUR 20-25 Mio. steigen. In den folgenden Jahren soll das Ergebnis durch die Umsetzung zusätzlicher, bereits identifizierter Maßnahmen nochmals nachhaltig gesteigert werden.

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