Generika-Hersteller Hexal wächst im Ausland - Börsengang auf Eis
(dpa-AFX) Der Generikahersteller Hexal hat im vergangenen Jahr dank eines Wachstums im Ausland von 50 Prozent die Einbußen auf dem deutschen Markt ausgleichen können. Hexal-Chef Thomas Strüngmann sagte der Tageszeitung "Die Welt", die Gesundheitsreform und der damit verbundene Zwangsrabatt von 16 Prozent hätten Hexal 40 Millionen Euro gekostet und dazu geführt, "dass nur das Auslandsgeschäft die Entwicklung in Deutschland noch ausgleichen konnte".
Das Geschäft im Inland habe sich weniger erfreulich entwickelt als im Ausland. Schuld sei neben dem Zwangsrabatt in erster Linie die Rabattschlacht zwischen den drei großen Generika-Anbietern Stada, Hexal und Ratiopharm im ersten Halbjahr gewesen. Der Preiskampf habe sich glücklicherweise nicht weiter verschärft, sagte Strüngmann. Daher sei in Deutschland trotz der Saturierung des Marktes "immer noch Wachstum möglich - das Potenzial wird auf insgesamt rund zwei Milliarden Euro geschätzt." Die Annahme, dass es auf dem deutschen Markt mittelfristig nur noch maximal zehn von derzeit etwa 30 Generika-Firmen geben werde, sei "noch optimistisch".
Der angedachte Börsengang liege vorerst auf Eis. Er bleibe eine Option unter anderen. "Wir prüfen alle Optionen", aber zur Zeit gebe es andere Prioritäten, sagte Strüngmann.
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