Merck KGaA: Neues Kombi-Pflaster für die Wechseljahre ab heute in Deutschland auf dem Markt

Erstmals Östrogen und Gestagen in einem 7-Tage-Pflaster

04.09.2001

Darmstadt, 03. September 2001 - Die Merck KGaA führt heute in Deutschland das erste 7-Tage-Combi-Matrix-Pflaster zur Hormonbehandlung in den Wechseljahren ein. Das von Merck entwickelte 7-Tage-Pflaster Fem7 Combi enthält erstmals neben dem Östrogen auch ein Gestagen. Dies vereinfacht die Therapie wesentlich, da Patientinnen, die beide Hormone benötigen, bisher das Gestagen zusätzlich in Form von Tabletten einnehmen mussten. Da die Gestagendosis des Pflasters wesentlich niedriger ist als bei einer Tablette, sind auch die Nebenwirkungen reduziert.

Forscher der Merck KGaA haben in einem neu entwickelten Verfahren ein besonders hautfreundliches und gut haltbares Pflaster entwickelt, das im Gegensatz zu anderen Pflastern nur einmal in der Woche erneuert werden muß. In einer europäischen Studie an 1200 Patientinnen wurde dieses Pflaster erfolgreich getestet. Für Merck war das bislang die größte Studie im Bereich Gesundheit der Frau.

Zu Beginn der Behandlung kann jede Frau beliebig ihren persönlichen Pflastertag wählen. "Schon nach vier Wochen tritt bei den meisten Frauen eine deutliche Besserung von Wechseljahresbeschwerden ein", so der Leiter der klinischen Studien Prof. Thomas von Holst, Universitäts-Frauenklinik, Heidelberg.

Merck will mit dieser Weiterentwicklung seine Produktpalette für die Gesundheit der Frau weiter ausbauen. Bis 2005 sollen fünf weitere Produkte auf den Markt kommen. Merck ist seit Ende der 80er Jahre wieder verstärkt im Bereich woman's health aktiv. Als erstes Forschungsergebnis wurde 1996 das Fem7 Monopflaster (Östrogen) in England, 1997 in Deutschland, erfolgreich eingeführt. In Deutschland haben bisher rund 40.000 Patientinnen davon Gebrauch gemacht.

Hormonpflaster führen ebenso wie Tabletten zu einer Besserung typischer Wechseljahresbeschwerden und können vor Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer schützen. Da Magen und Leber geschont werden, die Abgabe an das Blut gleichmäßiger ist und geringere Wirkstoffmengen gebraucht werden, können sie auch besser verträglich sein als Tabletten.

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