S&P: Hohe Rohstoffpreise belasten weiter Spezialchemiebranche

27.09.2005

(dpa-AFX) Die hohen Rohstoffpreise belasten nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) weiterhin die europäische Spezialchemiebranche. Auch in der zweiten Jahreshälfte sei mit Druck auf die Gewinnmargen zu rechnen, heißt es in einer Studie. Trotz einiger Erfolge im zweiten Quartal falle es Spezialchemieunternehmen weiterhin schwer, die hohen Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben.

Der anhaltend hohe Ölpreis dürfte wahrscheinlich zu weiteren Preiserhöhungen für wichtige Petrochemikalien führen und deshalb die Margen der Spezialchemie-Produzenten anhaltend belasten, heißt es in der Studie. Die Spezialchemieproduzenten hätten die Preise für ihre Produkte im zweiten Quartal zwar um mehr als zwei Prozentpunkte angehoben. Dadurch sei die Profitabilität aber nicht gesichert worden.

Die Preisgestaltung bleibe der Schlüsselfaktor für die Profitabilität der Branche. Selbst wenn die Rohstoffpreise wieder begännen zu sinken, sollten die Chemiefirmen sicherstellen, dass nicht ihre Kunden die alleinigen Profiteure seien, hieß es. Unter Hinweis auf ein schwieriges Marktumfeld hatte die Ratingagentur 2005 bereits die Ratingausblicke für Degussa, Cognis und die Schweizer Ciba auf "Negativ" reduziert.

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