Niederländischer Chemiekonzern DSM hat Zukäufe im Visier

11.10.2005

FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den niederländischen Spezial- und Feinchemiehersteller DSM spielen Akquisitionen in der neu aufgelegten Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2010 eine wichtige Rolle. Der Fokus liege aber vorrangig auf kleineren Übernahmen, um das Innovationsprogramm zu stärken oder geographisch die Präsenz in den schnell wachsenden Märkten auszubauen, sagte Vorstandschef Peter Elverding der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe). Es könne um Investitionen in Größenordnungen von 30 oder 40 Millionen Euro gehen.

"Die Konsolidierung in der Branche wird sich zwar fortsetzen", sagte Elverding. Sie werde sich aber vor allem in Teilbereichen abspielen. Elverding nannte Geschäftsbereiche wie Harze oder Kunststoffe. Große Übernahmen verlieren in seinen Augen an Reiz, weil es bei einem Zusammenschluß zu beträchtlichen Überschneidungen im Portfolio kommen würde.

GROSSE AKQUISITIONEN NICHT AUSGECHLOSSEN

Größere Dimensionen will Elverding jedoch nicht ausschließen, beispielsweise in den Bereichen Lebensmittelchemie oder Spezialchemikalien für die Produktion (Performance Materials). "Zukäufe bis zu einer Milliarde Euro könnten wir ohne weiteres finanzieren, auch wenn wir keine konkreten Absichten haben", sagte Elverding. Die Gelegenheit für größere Zukäufe betrachtet er als begrenzt.

Wegen der Überschneidungen mit großen Konkurrenten sieht Elverding auch keine Gefahr für DSM, übernommen zu werden: "Wir sind eher aktiver Teil des Konsolidierungsprozesses, da wir mit Sicherheit zu den größten Spielern gehören."/ne/sk/tb

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