Wacker sucht nach Lösung für Halbleitersparte

31.10.2005

(dpa) - Der Chemiekonzern Wacker sucht weiter nach einer Lösung für seine Halbleitersparte Siltronic. Gespräche über einen Verkauf der Sparte mit den Finanzinvestoren Francisco und Blackstone seien von dem Konzern beendet worden, berichtete die «Financial Times Deutschland». Die Verhandlungen soll der ehemalige Infineon-Chef Ulrich Schumacher geführt haben, der Partner bei Francisco ist.

Ein Sprecher des Wacker-Konzerns wollte sich nicht dazu äußern. «Marktgerüchte kommentieren wir nicht», sagte er. Wacker hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, Möglichkeiten zur Erweiterung der Kapitalbasis der Halbleitersparte zu prüfen. Die Sparte ist seit langem Sorgenkind des Chemiekonzerns. Ursprünglich war für Siltronic ein Börsengang geplant, der aber wegen mangelnder Nachfrage geplatzt war.

Nach Informationen der «FTD» habe Wacker ursprünglich in der vergangenen Woche eine Vereinbarung mit den Finanzinvestoren Francisco und Blackstone treffen wollen. In Firmenkreisen habe es geheißen, die Gespräche seien an dem Konzept der Kaufinteressenten und an vertraglichen Details gescheitert. Im Umfeld der Kaufinteressenten hieß es dagegen laut Zeitung, es habe unterschiedliche Preisvorstellungen gegeben. Die Investoren seien aber zuversichtlich, dass sich beide Seiten nach einer Denkpause in den nächsten Wochen noch einmal zusammensetzten.

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