Einsatz von Labormühlen für WEEE und RoHS-Tests
Die zu zerkleinernden Platinen setzen sich aus einem Stoffgemisch zusammen. Metalle, keramische Bauteile und verschiedene Kunststoffe werden gleichermaßen in den Proben zu finden sein. Um bei dieser heterogenen Zusammensetzung auf Analysenfeinheit (<200µm) zu kommen, wird man daher verschiedene Mühlen einsetzen müssen.
Zunächst müssen die Platinen zerkleinert und die Materialien schonend zermalen werden. Dabei gilt es, störenden Schwermetallabrieb zu vermeiden. Bei den abrasiven Metallanteilen der Platinen erhöht sich dadurch auch die Standzeit der Messer. Für die Analyse selbst ist eine repräsentative Teilmenge nötig, die weiter zerkleinert wird, so dass ein weiterer feinerer Malschritt notwendig ist. Um eine zu hohe thermische Belastung zu vermeiden (insbesondere für die Bestimmung von Quecksilber) kann die Probe vorher in flüssigem Stickstoff (bei -198°C) versprödet werden. Da hierbei beim Einsatz eines Rotors aus rostfreiem Stahl störender Abrieb entstehen kann, empfiehlt Fritsch Rotoren und Siebe mit einer Beschichtung aus Titannitrit (TiN) zu verwenden.
Die Umsetzung der oben erwähnten EU-Richtlinien wird in vielen Laboratorien die Aufbereitung von Elektro- und Elektronikschrott notwendig machen. Fritsch bietet nach eigenen Angaben für diese Zwecke geeignete Lösungen an.
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