Lilly ICOS warnt vor gefälschten Tabletten in Deutschland

20.04.2006

Lilly ICOS hat im April neue Sicherheitspackungen für das Medikament Tadalafil eingeführt. Sie sollen gegen kriminelle Nachahmungen schützen und orientieren sich an den Sicherheitsmerkmalen von Banknoten. Dies geschieht vor dem Hintergrund alarmierender Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die Verbreitung gefälschter Arzneimittel, von denen auch Tadalafil in Deutschland betroffen ist.

"Wir wollen unsere Patienten mit den neuen Packungen vor Arzneimittelfälschungen schützen", sagte Thomas Wellner, Geschäftsführer der Lilly Pharma Holding GmbH. Die neuen Verpackungen mit Originalitätsmerkmalen sind Teil einer internationalen Lilly ICOS-Initiative gegen Arzneimittelfälschungen. "Vor allem beim illegalen Internethandel gehen Patienten ein hohes Risiko ein. Gefälschtes Tadalafil kann unwirksam sein oder sogar gesundheitliche Schäden verursachen. Wir raten daher jedem Anwender, zur eigenen Sicherheit ausschließlich die offiziellen Apothekenvertriebswege zu nutzen", so Wellner.

Die neuen Packungen des PDE 5-Hemmers zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sind durch mehrere Originalitätsmerkmale gekennzeichnet: Beide Packungslaschen sind bereits mit einem durchsichtigen Siegel, das das farbige Medikamenten-Logo trägt, gegen unberechtigtes Öffnen gesichert. Zusätzlich befindet sich auf den neuen Packungen nun ein ovales Hologramm, in dem stilisierte Umrisse von Cialis-Tabletten hin und her irisieren, wenn man die Schachtel bewegt. Auf der Folienseite der Blister ist jetzt zudem ein Tintenlogo von Lilly ICOS angebracht, das bei flachem Liegen dunkelrot leuchtet und beim Wenden in Grün übergeht. Die neuen Packungen sind seit April erhältlich und sollen dabei helfen, Originalpräparate von möglicherweise unwirksamen oder gesundheitsgefährdenden Fälschungen aus dem illegalen Internethandel zu unterscheiden.

Nach Angaben der WHO sind weltweit etwa 10 Prozent aller auf dem Markt erhältlichen Medikamente gefälscht. In den Entwicklungsländern liegt der Anteil der Medikamentenfälschungen sogar bei 25 bis zu 50 Prozent.

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