Geruchsminimierung in der Lebensmittelindustrie

25.04.2006

Abluftreinigung ist für lebensmittelproduzierende und -verarbeitende Unternehmen mit teilweise erheblichen Kosten verbunden. Während des Forschungsprojektes "Integrierter Umweltschutz in der Lebensmittelindustrie durch selektive Minimierung von Gerüchen" wurden unterschiedliche Abluftreinigungsverfahren - insbesondere im Hinblick auf die Abfallverminderung - optimiert. So können Geruchstoffe beispielsweise durch Bakterien oder Mikroorganismen zersetzt werden, Filtermaterialien durch Mikrowellen regeneriert und wiederverwendet werden und elektronische Nasen eingesetzt werden, um steuernd in Produktionsprozesse einzugreifen und so die Entstehung von Gerüchen zu minimieren. Der Einsatz innovativer Filtermethoden schont die Kassen der Unternehmen und die Nasen der Bürger gleichermaßen. Die Anwendungsfelder reichen beispielsweise von der Erzeugung hochwertiger Speiseöle über die Schokoladenherstellung bis hin zur Filterung der Luft auf Kreuzfahrtschiffen. Die Ergebnisse eines umfassenden Forschungsprojektes zur Verminderung der Geruchsbelastung in der Lebensmittelindustrie wurden an der Helmut-Schmidt-Universität vorgestellt.

Das Statusseminar ist der Abschluss eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes mit dem Ziel, Umweltbeeinträchtigungen durch Geruchsemissionen aus der Lebensmittelindustrie durch neuartige technische Maßnahmen unter wirtschaftlichen Bedingungen zu beherrschen und zu minimieren. Das BMBF hat das Verbundprojekt, das aus fünf Universitäts- und elf Industriepartnern besteht, über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Ein Gremium mit Experten aus Industrieunternehmen und der Hamburger Umweltbehörde hat das Verbundprojekt begleitet.

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