ITER-Organisation wird gegründet
"Wir freuen uns sehr, wenn die seit November 2001 laufenden ITER-Verhandlungen am Mittwoch endlich abgeschlossen sein werden," erklärt Prof. Dr. Alexander Bradshaw, der wissenschaftliche Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald: "Die Bauvorbereitungen für ITER können so im nächsten Jahr beginnen. Das erste Plasma ist dann etwa im Jahr 2017 zu erwarten. In der Zwischenzeit bedeutet ITER zahlreiche Aufträge an die europäische und damit auch an die deutsche Industrie. Ebenso können die deutschen Fusionsforschungseinrichtungen in Garching/Greifswald, Jülich und Karlsruhe Aufträge erwarten."
Das IPP, eines der größten Fusionszentren in Europa, arbeitet mit seinem Experiment ASDEX Upgrade seit Jahren an ITER-relevanten Fragen. Die physikalischen Grundlagen für den Testreaktor wurden in wesentlichen Teilen im IPP entwickelt. Mit seiner ITER-ähnlichen Geometrie wird ASDEX Upgrade auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, zum Beispiel bei der Suche nach optimierten Betriebsweisen für den Testreaktor. Daneben entwickelt das IPP Teile der Plasmaheizung von ITER sowie Analyseverfahren für das Plasma.
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