Schweizerhall fokussiert auf Pharma
Brenntag übernimmt die Schweizerhall Chemie AG
Die Schweizerhall Holding AG und Brenntag unterzeichneten einen Vertrag zur Veräusserung der Schweizerhall Chemie AG an Brenntag. Brenntag erwirbt sämtliche Aktien der Schweizerhall Chemie AG zu einem Kaufpreis von CHF 93 Mio. in bar. Die Schweizerhall Chemie AG wird als strategisches Kerngeschäft der Brenntag weiter ausgebaut und die Zukunft der Gesellschaft somit nachhaltig gesichert. Der Verkauf der Chemieaktivitäten ist ein weiterer wesentlicher Schritt bei der strategischen Neupositionierung der Schweizerhall mit Fokus auf den Bereich Pharma. Der Abschluss der Transaktion wird, vorbehältlich der kartellrechtlichen Zustimmung, im zweiten Quartal 2006 erwartet.
Im Zuge der Geschäftsausweitung übernimmt Brenntag die Schweizerhall Chemie AG und wird sie als Schweizer Unternehmen unter der etablierten Marke «Schweizerhall» weiterführen. Das bestehende Management-Team unter dem Vorsitz von CEO Ivan Vollenweider wird weiterhin für die Führung der Gesellschaft verantwortlich sein. Zudem hat Brenntag die Absicht bekräftigt, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweizerhall Chemie AG zu bestehenden Vertragsverhältnissen weiterzubeschäftigen. Brenntag beabsichtigt den Standort Basel weiter auszubauen und die Standorte Avenches/VD und Lohn/Bätterkinden SO/BE beizubehalten. Grundstück und Gebäude der Schweizerhall Chemie AG am vierten Standort in Flawil/SG wurden vorgängig an ein lokales industrielles Unternehmen, welches sich der Erforschung von umweltfreundlichen Technologien und erneuerbaren Energien widmet, veräussert.
Der Schweizerhall Gruppe werden aus dem Verkauf liquide Mittel von CHF 93 Mio. zufliessen, welche für die Erweiterung der Aktivitäten im Generikabereich, die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline der Novosis AG, die 2008 fällig werdende Restzahlung für die Novosis-Akquisition sowie die Schuldentilgung eingesetzt werden. Aus dem Verkauf der Schweizerhall Chemie AG wird im Geschäftsjahr 2006 ein ausserordentlicher Gewinnbeitrag von rund CHF 28 Mio. erwartet.
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