Nanodrähte für Anwendungen in Wissenschaft und Industrie gezielt verändern
Ein Göttinger Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Nanotechnologie erhält erneut Fördergelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Die DFG bewilligte jetzt 110.000 Euro für eine zweijährige Fortsetzung der Arbeiten von Privatdozent Dr. Carsten Ronning, der sich am II. Physikalischen Institut der Georg-August-Universität mit kleinesten eindimensionalen Strukturen aus Halbleitermaterialien befasst: Diese so genannten Nanodrähte sollen durch das Einbringen von elektrisch, magnetisch oder optisch aktiven Fremdatomen gezielt für Anwendungen in Wissenschaft und Industrie verändert werden. Die Forschungen sind an der Schnittstelle von Physik, Chemie und Materialwissenschaften angesiedelt. In den vergangenen zwei Jahren hat Dr. Ronning bereits mit DFG-Förderung die Wachstumsmechanismen von Nanodrähten untersucht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt die Mittel nun wiederum im Rahmen ihres Schwerpunktprogramms "Nanodrähte und Nanoröhren: von kontrollierter Synthese zur Funktion" zur Verfügung.
Wie Dr. Ronning erläutert, lassen sich Nanodrähte aus Halbleitermaterialien wie Silizium oder Zinkoxid durch einen relativ einfachen thermischen Prozess herstellen. Durch das Einbringen von Fremdatomen mit Hilfe geeigneter Ionenstrahlen sollen die Eigenschaften dieser Halbleiter-Nanodrähte mehrfach modifiziert werden. Auf diese Weise wollen die Göttinger Forscher eindimensionale, nanoskalige Halbleiterdetektoren realisieren. Mit magnetischer Dotierung sollen außerdem Zinkoxid-Nanodrähte für Anwendungen in dem neuen Forschungsgebiet der Spintronik hergestellt werden. Zudem arbeiten die Wissenschafter an Wellenleitern und Lasern im Nanobereich; dazu werden Seltene Erd-Elemente in den Nanodrähten aktiviert.
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