RÜTGERS verkauft ihre Bereiche Akustik und Kunststofftechnik der RÜTGERS Automotive AG an ein Konsortium deutscher Finanzinvesto

31.10.2001

RÜTGERS hat am 26. Oktober 2001 den Vertrag zur Veräußerung ihrer Bereiche Akustik (CWW) und Kunststofftechnik (RKT) von ihrer 100-prozentigen Konzerngesellschaft RÜTGERS Automotive AG, Essen, an ein Konsortium deutscher Finanzinvestoren, die Deutsche Beteiligungs AG, die Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH und die Süd Private Equity Management GmbH unterzeichnet. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.

RÜTGERS hatte bereits zu Jahresbeginn beschlossen, sich von der gesamten Automotive-Sparte mit den Geschäftsfeldern Reibbeläge, Kunstoffformteile und Akustik zu trennen, um sich auf ihre Kernaktivitäten in den Arbeitsgebieten Chemie und Kunststoffe zu konzentrieren. Der Ende August 2001 an die TMD Friction Gruppe, Leverkusen, erfolgte Verkauf des Bereichs Reibbeläge für Kraftfahrzeuge und Industriemaschinen war der erste Schritt dazu.

Seit 1978 ist RÜTGERS am Standort Frankfurt in der Fertigung von Dämpfungsmaterialien für die Automobilindustrie aktiv. Der Bereich Akustik (CWW) hat 5 Produktionsstätten, davon 3 in Deutschland und jeweils ein Werk in Spanien und den USA. Insgesamt waren zum 31.12.2000 rund 1.270 Mitarbeiter in diesem Bereich beschäftigt. An den verschiedenen Standorten im In- und Ausland werden aus unterschiedlichen Materialien Folien, Massen und Formteile zur Körperschalldämpfung sowie zur Luftschalldämmung gefertigt. Kunden der CWW-Gerko sind im Automobilbereich eine Vielzahl namhafter Automobilhersteller und bekannte Unternehmen im Haushaltsgerätebereich.

1979 erfolgte der Einstieg von RÜTGERS in die Produktion von Pressteilen für technische Anwendungen (RKT). In den achtziger Jahren wurde das Geschäft mit Kunststoffformteilen auf die Automobilindustrie konzentriert. Dieser Bereich hat 5 Produktionsstätten, davon 2 in Deutschland und jeweils ein Werk in Spanien, Mexiko und Brasilien. Insgesamt waren zum 31.12.2000 rund 600 Mitarbeiter beschäftigt.

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