Erste Stufe des neuen chinesischen Umweltrechts tritt Anfang März in Kraft
Industrieverband SPECTARIS warnt vor schwerwiegenden Folgen von möglichen Stoffverboten für Medizintechnikbranche
Erst in einem zweiten Schritt, dessen Umsetzungstermin noch nicht feststeht, von Experten aber frühestens für Frühjahr 2008 erwartet wird, sind die Grenzwerte bei ausgewählten Produkten auch tatsächlich einzuhalten. Es wird davon ausgegangen, dass für die in der EU-Richtlinie ausgenommene Produkte und die entsprechenden Bauteile auch in China Ausnahmen gelten. Eine verbindliche Aussage dazu gibt es aber bisher nicht, weshalb gerade in den von der europäischen Gesetzgebung ausgenommenen Branchen eine große Beunruhigung über die zukünftige Entwicklung herrscht.
"Von den neuen chinesischen Vorgaben sind besonders Medizintechnikprodukte sowie Überwachungs- und Kontrollinstrumente betroffen, weil sie von der europäischen Richtlinie ausgenommen sind, in China jedoch ab März gekennzeichnet sein müssen. Der damit verbundene finanzielle und personelle Aufwand ist ärgerlich, aber überschaubar. Käme es bei diesen Produktgruppen entgegen den uns von der chinesischen Seite gegebenen mündlichen Zusagen aber zu Stoffverboten, wären technische Änderungen und damit neue, zeitraubende Zulassungsverfahren erforderlich. Praktisch wären Stoffverbote bei diesen Produkten dann erst einmal mit einem Importverbot nach China für die nächsten ein bis zwei Jahre gleichzusetzen", so Sven Behrens, Geschäftsführer des Industrieverbandes für optische, mechatronische und medizinische Technologien (SPECTARIS).
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