Merck leitet Squeeze Out-Verfahren für Aktien der Merck Serono S.A. ein
Delisting in der Schweiz und den USA geplant
Das Zivilgericht Basel-Stadt hat im Schweizerischen Handelsamtsblatt bekannt gegeben, dass die Merck Vierte Allgemeine Beteiligungsgesellschaft mbH (Merck Vierte), eine Tochtergesellschaft der Merck KGaA, ein Squeeze Out-Verfahren bezüglich der im Publikum verbliebenen Inhaberaktien der Merck Serono S.A. (zuvor: Serono S.A.) eingeleitet hat. Zusammen mit anderen Tochtergesellschaften der Merck KGaA hält Merck Vierte einen Anteil von mehr als 98% der Stimmrechte von Merck Serono und ist daher berechtigt, einen Squeeze Out für die im Publikum verbliebenen Inhaberaktien von Merck Serono durchzuführen. Als Folge des Squeeze Outs werden sämtliche im Publikum befindlichen Inhaberaktien von Merck Serono für kraftlos erklärt.
Die verbliebenen Publikumsaktionäre von Merck Serono erhalten nach der Kraftoserklärung ihrer Inhaberaktien die gleiche Abgeltung wie die Aktionäre, die ihre Inhaberaktien während des öffentlichen Kaufangebots angedient haben, das heißt den Angebotspreis von CHF 1.100 netto in bar je Inhaberaktie. Als Konsequenz der Kraftloserklärung der Inhaberaktien werden die Halter von American Depositary Receipts (ADRs) auf Merck Serono Inhaberaktien einen entsprechenden Betrag in US-Dollar erhalten, welcher der Abgeltung für die Inhaberaktien entspricht, die durch ihre ADRs abgebildet werden. Da jeder ADR einem Vierzigstel einer Inhaberaktie von Merck Serono entspricht, sind die ADR-Halter berechtigt, ein US-Dollar Äquivalent von CHF 27,50 pro ADR zu erhalten. Die Abgeltung für die Halter der ADRs im Rahmen des Squeeze Outs wird durch die Bank of New York, der Depotbank für ADRs von Merck Serono, getätigt werden. ADR-Halter müssen die Gebühren und Ausgaben tragen, die die Bank of New York gemäß dem Deposit Agreement erhebt.
Daneben plant Merck Serono das Delisting ihrer Beteiligungspapiere von der Schweizer Börse und der New York Stock Exchange sowie die Deregistrierung von Merck Serono bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC). Nach dem Delisting wird kein Handel der Beteiligungspapiere an den entsprechenden Aktienmärkten mehr möglich sein. Im Anschluss an die Deregistrierung von Merck Serono bei der SEC besteht für Merck Serono keine Verpflichtung mehr, Berichte bei der SEC einzureichen.
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