Kommission genehmigt Übernahme von Wolff durch Dow Chemical
Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des deutschen Unternehmens Wolff Walsrode durch den US-amerikanischen Dow Chemical-Konzern gemäß der Fusionskontrollverordnung genehmigt. Nach Auffassung der Kommission wird der wirksame Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder einem wesentlichen Teil desselben durch das Vorhaben nicht erheblich beeinträchtigt.
Das deutsche Unternehmen Wolff Walsrode ist Produzent und Anbieter von Cellulosederivaten (Kunststoffe auf Cellulosebasis) über seinen Geschäftsbereich Wolff Cellulosics und von Faser- und Kunstdärmen über seinen Geschäftsbereich Walsroder Casings. Die Wolff-Gruppe gehört derzeit zur Bayer AG.
Sowohl Dow als auch Wolff operieren auf den Märkten für Celluloseether (Kunststoffe auf Cellulosebasis, die auch als Cellulose-Derivate bezeichnet werden). Ihre Produktpaletten überschneiden sich nur bei Methylcellulosen (MC) und deren Derivaten (MC&D), den wirtschaftlich bedeutendsten Celluloseethern. MC und deren Derivate werden vorwiegend in der Baustoffindustrie verwendet, kommen aber auch bei der Herstellung von Arzneimitteln, Nahrungsmitteln und Körperpflegemitteln zum Einsatz.
Die Untersuchung der Kommission erstreckte sich vor allem auf den MC&D-Markt im EWR, wo das neue Unternehmen zu einem führenden Anbieter würde. Da jedoch auf diesem Markt mit Shin-Etsu/Tylose, Hercules/Aqualon und Samsung drei wichtige Mitbewerber operieren und es Hinweise auf eine Zunahme der Einfuhren und Kapazitäten gibt, ist die Kommission zu dem Schluss gekommen, dass der neue Marktführer auch weiterhin einem wirksamen Wettbewerb ausgesetzt sein wird.
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