Bayer: Standort Brunsbüttel als "Umweltfreundlicher Betrieb" ausgezeichnet
Innovative Prozesstechnologie ermöglicht deutliche Energieeinsparungen beim Recycling von Chlor
Der Standort Brunsbüttel von Bayer MaterialScience ist von der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft e.V. als umweltfreundlicher Betrieb ausgezeichnet worden. Damit wird vor allem die Einführung einer verbesserten Prozesstechnologie zur Rückgewinnung von Chlor aus Salzsäure gewürdigt, die Bayer MaterialScience gemeinsam mit den Partnern UhdeNora, DeNora Nordamerika und der Bayer Technology Services GmbH bis zur Industriereife entwickelt hat. Mit der sogenannten Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie (SVK) kann der Stromverbrauch bei diesem energieintensiven Prozess gegenüber dem etablierten Diaphragmaverfahren um rund 30 Prozent reduziert werden. Bereits seit 2003 betreibt Bayer MaterialScience am Standort Brunsbüttel eine großtechnische Anlage mit einer Jahreskapazität von 20.000 Tonnen, die mit der neuen Technologie ausgerüstet ist.
Das technische Prinzip der SVK entspricht einem Brennstoffzellenprozess.. Durch die Einspeisung von gasförmigem Sauerstoff kann die Elektrolyse mit geringerer Spannung betrieben werden. Die Folge ist ein stark verringerter Stromverbrauch, der wiederum eine deutliche Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes beim Einsatz fossiler Brennstoffe in der Stromerzeugung ermöglicht.
Die Übertragung der SVK-Technologie auf die Erzeugung von Chlor aus Kochsalz ist möglich, muss aber im Interesse einer wirtschaftlichen Produktion noch weiter optimiert werden. Diesem Ziel widmet sich das Projekt "Kohlendioxidreduktion bei der Herstellung chemischer Grundstoffe" im Rahmen des klimazwei-Forschungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In diesem Projekt arbeiten zwölf kompetente Partner aus Industrie und Hochschule unter Federführung von Bayer MaterialScience intensiv an der Entwicklung der Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie zur Energieeinsparung bei der Chlorherstellung aus Kochsalz. Das Projekt begann im Juni 2006, ist auf vier Jahre angelegt und mit einem Gesamtbudget von rund zwölf Millionen Euro ausgestattet.
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