Katalyseforschung: Evonik-Mitarbeiter erhält Raney Award
Dr. Daniel J. Ostgard von Evonik wird mit dem Raney Award für herausragende Arbeiten im Bereich heterogene Katalyse ausgezeichnet. Der Katalyseforscher erhält den Preis für die Entwicklung von hochselektiven Nickel- und Festbettkatalysatoren für industrielle Hydrierungsprozesse. Der Raney Award wird alle zwei Jahre von der Organic Reactions Catalysis Society (ORCS) an Wissenschaftler verliehen, die einen bedeutenden Beitrag zur Katalysatortechnologie in der organischen Synthese geleistet haben. Ostgard nimmt den Preis im März 2008 während der Tagung der ORCS in Richmond, Virginia, USA, entgegen. "Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung", sagte Dr. Hans-Josef Ritzert, Leiter des Evonik-Geschäftsgebiets Catalysts. "Sie unterstreicht sowohl die wissenschaftliche Qualität unserer Forschung als auch ihre Bedeutung für die effiziente industrielle Synthese."
Ostgard ist seit 1991 Mitarbeiter im Unternehmen, zunächst in den USA und seit 1998 in Deutschland, und seine Arbeitsgruppe beschäftigen sich mit aktivierten Metallkatalysatoren. Zu ihren Erfolgen zählen unter anderem Katalysatoren, mit denen Nitrile vollständig zu Aminen hydriert werden können. Anwendungsbeispiele sind die Vitamin B 2-Synthese, um das im Verlauf der Synthese entstehende Nitril zu hydrieren, und die selektive Hydrierung von ungesättigten Fettsäurenitrilen zu den entsprechenden Aminen, die für die Herstellung von Tensiden und Emulgatoren benötigt werden. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe um Ostgard mit ihren Arbeiten dazu beigetragen, den Mechanismus der Hydrierung von Zuckern wie Fruktose und Glukose aufzuklären. Bei diesen Reaktionen entstehen Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Mannit, die für die Ernährung von Diabetikern geeignet sind. Ostgard bringt seine Katalyse-Kompetenz seit 2006 im Bereich Business Development des Geschäftsgebiets Catalysts erfolgreich ein.
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