Evonik Joint Venture nimmt in Korea zusätzliche Kapazitäten für Wasserstoffperoxid in Betrieb

17.01.2008

Evonik Industries hat gemeinsam mit ihrem amerikanischen Joint-Venture-Partner Headwaters eine deutlich erweiterte Wasserstoffperoxidanlage im koreanischen Ulsan in Betrieb genommen. 2006 hatte das Joint Venture die Produktion von der finnischen Kemira Oyi, Helsinki, erworben. Auf Basis Evonik-eigener Technologie konnte die Kapazität von ursprünglich 34.000 Tonnen pro Jahr innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt werden.

Mit dem Wasserstoffperoxid (H2O2) aus Ulsan soll zum einen der koreanische Markt für H2O2 bedient werden. Zum anderen wird das Joint Venture die koreanische SKC, Seoul, an deren Standort Ulsan direkt "über den Zaun" mit Wasserstoffperoxid beliefern. Dr. Thomas Haeberle, Leiter Geschäftsbereich Industrial Chemicals: "Mit der Inbetriebnahme der zusätzlichen Kapazitäten der Wasserstoffperoxidanlage in Korea sind wir unserem Ziel, Wasserstoffperoxid erstmals in großen Mengen für die chemische Synthese zur Verfügung zu stellen, einen großen Schritt näher gekommen."

SKC wird innerhalb der nächsten Monate eine der weltweit ersten Anlagen zur Produktion von Propylenoxid nach dem sogenannten HPPO-Verfahren in Betrieb nehmen. Wasserstoffperoxid ist neben Propylen der Ausgangsstoff, aus dem nach diesem kostengünstigen und umweltfreundlichen Prozess Propylenoxid hergestellt wird. Propylenoxid ist ein Vorprodukt für Polyurethane, die beispielsweise in Armaturen und Polstern von Autos Verwendung finden. Evonik und Uhde, Dortmund, haben das HPPO-Verfahren entwickelt und an SKC lizenziert.

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