Hightech-Werkstoffe im Team entwickeln
Als Schlüsseltechnologie kann die Materialforschung vielfältige Innovationen stimulieren. Durch den Innovationscluster "Multifunktionelle Materialien und Technologien MultiMaT" soll in Bremen ein international anerkannter Kompetenzraum zu multifunktionalen Werkstoffen entstehen. Solche intelligenten Materialien und Anwendungen sind die Grundlage für Innovationen in der Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Medizintechnik oder der Energiegewinnung. "Der Wissensaustausch ist ein Gewinn für alle Beteiligten", erklärt Professor Ulrich Buller, Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft.
Um die gute Position zu festigen, sind gezielte Forschungsanstrengungen und eine enge Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft im Cluster notwendig. "Dies sichert den innovativen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze. MultiMat hat deshalb eine Vorbildfunktion für weitere Kooperationen", ergänzt Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer. Mit dabei sind neben dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und dem Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik CWMT das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), die Universität Bremen, die Airbus Deutschland GmbH und viele weitere Unternehmen wie Daimler AG, ThyssenKrupp Krause GmbH, Hella Fahrzeugtechnik GmbH. Der Innovationscluster wird mit insgesamt 8,1 Millionen Euro zu gleichen Teilen von dem Land Bremen, dem Firmenkonsortium und der Fraunhofer-Gesellschaft über vier Jahre finanziert.
An Materialien werden höchste Ansprüche gestellt. Sie sollen leicht, aber gleichzeitig belastbar sein. Sie müssen extremen Temperaturen standhalten, korrosionsbeständig sein und sie sollen nach Bedarf auch vielfältige Funktionen haben. Die Eigenschaften der Werkstoffe bestimmen wesentlich Form und Funktion vieler Produkte. Materialien können für ihre Einsatzbereiche "maßgeschneidert" werden. Diese zunehmende Spezialisierung erfordert eine enge Zusammenarbeit vieler Fachbereiche. "Die Partner im Cluster MultiMaT haben sich vorgenommen, die Integration von Sensorik in Werkstoffe, die Verbindungstechnologien von neuen Materialien und langzeitbeständige funktionelle Oberflächen voranzutreiben", beschreibt Prof. Matthias Busse, Institutsleiter des IFAM die Arbeitsschwerpunkte des Netzwerks.
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