Vorbildliche Forschungskooperation der BASF mit der Universität Harvard nimmt offiziell die Arbeit auf

02.05.2008

BASF hat an der Universität Harvard den offiziellen Start der gemeinsamen Forschungsinitiative "BASF Advanced Research Initiative at Harvard University" bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um ein Modell für die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Industrie, das neue Felder der wissenschaftlichen Forschung erschließen soll. Mit einem zweitägigen Eröffnungssymposium über Biofilme wurde vor Ort in Cambridge der offizielle Startschuss für die "BASF Advanced Research Initiative at Harvard University" gegeben.

Was diese Kooperation zwischen Hochschule und Industrie von anderen Forschungsinitiativen unterscheidet, ist die noch stärkere Integration aller Beteiligten: BASF-Forscher aus Deutschland sind in die Forschungsteams in Harvard einbezogen, so dass ein reger wissenschaftlicher Austausch über die Projekte gewährleistet ist. Die Studierenden können von der engen Zusammenarbeit und dem frühen Kontakt zur Industrie profitieren. Die Harvard-Wissenschaftler können frei über ihre Forschungsergebnisse verfügen und diese veröffentlichen. Die BASF treibt die weitere Entwicklung und mögliche Kommerzialisierung der innovativen Produkte voran.

Seit die "BASF Advanced Research Initiative at Harvard University" im vergangenen Herbst zum ersten Mal angekündigt wurde, haben bereits zehn Postdoktoranden aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien, der Schweiz und China ihre Arbeit an zahlreichen Projekten in den Laboren von Harvard aufgenommen. Sie untersuchen zum Beispiel die Wechselwirkung zwischen Bakterien und Oberflächen unter verschiedenen Bedingungen. Außerdem entwickeln sie neue Oberflächen, um die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen hinsichtlich dieser Wechselwirkung zu studieren. Ein weiteres Projekt umfasst den Einsatz von Kolloidtechniken zur Entwicklung von Formulierungen pharmazeutischer Wirkstoffe mit höherer Bioverfügbarkeit. Innerhalb der kommenden fünf Jahre werden bis zu 20 Millionen US-Dollar aufgewendet. Die Postdoktoranden werden mit diesen Mitteln Projekte in angewandter Physik und Mathematik, chemischer Biologie, Systembiologie, Bioingenieurwesen und Materialwissenschaft bearbeiten.

Diese sehr interdisziplinär angelegte Initiative ist am Fachbereich "Engineering and Applied Sciences" (SEAS) angesiedelt, wird aber von den sehr guten Beziehungen zwischen Studierenden, Instituten und Fachbereichen der ganzen Universität profitieren. Darüber hinaus wurden bereits Beziehungen zu weiteren Forschungsgruppen an amerikanischen Universitäten, beispielsweise am Massachusetts Institute of Technology und an der University of Massachusetts, Amherst, sowie zu Technologietransferfirmen und anderen Unternehmen in Neuengland aufgebaut.

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