Studie: Europamarkt für hydraulische Anlagen
Siegeszug der Elektronik lässt Nachfrage steigen
Hydraulische Systeme überzeugen durch Leistung, Zuverlässigkeit und niedrige Betriebskosten. Ent-scheidend für ihre Wettbewerbsfähigkeit im Ver-gleich mit anderen Formen der Bewegungssteu-erung ist heute auch die zunehmende Integration elektronischer Komponenten. Dadurch lassen sich die Systeme präziser steuern und leichter bedie-nen und sind damit attraktiv für Investoren.
Innovation, niedrige Preise und eine intensive In-vestitionstätigkeit vor dem Hintergrund der verbes-serten gesamtwirtschaftlichen Lage in Europa las-sen die Unternehmen der Branche trotz zuneh-menden Wettbewerbsdrucks auf steigenden Ab-satz hoffen. Zu den Wachstumsschwerpunkten gehört die Fahrzeughydraulik; eine starke Nach-frage ist vor allem bei Baumaschinen zu verzeich-nen.
Umsatzstärkstes Produktsegment sind die Pumpen und Motoren. Entscheidend für das Wachstum in diesem Sektor sind technische Verbesserungen, etwa beim Lärmpegel oder der Leistung. Im Seg-ment der Ventile hat der Einsatz von Elektronik bereits zu wesentlichen Verbesserungen beige-tragen. Die Technik ist kompakter und kostengüns-tiger geworden. Auch die laufenden Entwicklun-gen konzentrieren sich fast ausschließlich auf den Bereich der Elektronik.
Die Anbieter auf dem europäischen Markt für hydraulische Anlagen lassen sich nach Brian Flan-nery, Research Analyst bei Frost & Sullivan, im we-sentlichen drei Kategorien zuordnen. Die erste umfasst große internationale Unternehmen mit ei-nem breiten Produktangebot, das viele Anwen-dungsbereiche abdeckt. Zu dieser Gruppe gehört der Marktführer Rexroth, der verschiedenste An-wender in Industrie und Fahrzeugbau beliefert. Zweitgrößter Hersteller und führend bei Hydraulik für Bau- und Landmaschinen ist die Firma Parker.
Die Unternehmen mittlerer Größe, die die zweite Kategorie bilden, arbeiten zunehmend aktiv an der Ausdehnung ihrer Geschäftstätigkeit, um eine breitere Palette von Produkten, Anwendungen und Regionen abdecken zu können. Nischen-märkte sind dagegen oft das Ressort kleinerer hochspezialisierter Unternehmen, die zu einer drit-ten Kategorie zusammengefasst werden können.
Angesichts der Globalisierung und des Kampfes um Marktanteile sehen die Unternehmen in Fusio-nen, Übernahmen und Partnerschaften ein ge-eignetes Mittel zur Stärkung ihrer Position. Es ist zu erwarten, dass der Konsolidierungstrend auch in der Zukunft anhält.
Die Studie "The European Market for Hydraulic Equipment" (Report 3896) ist zu beziehen bei Frost & Sullivan, Münchener Str. 30, 60329 Frankfurt/Main, Ansprechpartner Stefan Gerhardt, Tel. 069-235057, Fax 069-234566
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