Weniger Schutz vor Pestiziden durch Seehofer-Plan
Umweltverbände fordern von Agrarministern Maßnahmen für weniger Pestizideinsatz
Mehr Schutz für Verbraucher und Umwelt vor gefährlichen Pestiziden fordern vier Umweltverbände. Der Grund ist der vor kurzem vorgestellte „Aktionsplan“ des Bundes-Landwirtschaftsministeriums (BMELV). Der „Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ ersetzt das im Jahr 2004 von der damaligen Ministerin Renate Künast verabschiedete „Reduktionsprogramm chemischer Pflanzenschutz“. Die bisher geltenden Ziele, den Einsatz von Pestiziden innerhalb von zehn Jahren um 15 Prozent und Überschreitungen von Pestizidgrenzwerten in Lebensmitteln auf unter ein Prozent zu senken, sind im neuen „Aktionsplan“ gestrichen worden.
Greenpeace e.V., NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), PAN (Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.) und der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) fordern deshalb die Agrarminister von Bund und Ländern zur Korrektur des Plans auf. Darin muss laut der Umweltverbände klar festgelegt sein, wie stark der Einsatz chemischer Pestizide gesenkt werden soll, wie stark nichtchemische Alternativen ansteigen und gefördert werden sollen und wie stark Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln sinken sollen.
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