Aktivkohle sauerstoffarm von 850°C auf 60°C abkühlen
Aktivkohle ist ein mikroporöser, inerter Kohlenstoff mit einer großen inneren Fläche. Diese Fläche kann organische Moleküle aus Flüssigkeiten und Gasen adsorbieren: die verunreinigten Moleküle haften an der Kohle an.
Sobald die Aktivkohle mit organisch verschmutzten Molekülen gesättigt ist, hat sie keine reinigende Wirkung mehr. Allerdings hat Desotec ein Verfahren entwickelt, mit dem dieselbe Kohle reaktiviert und wiederverwendet werden kann.
Die gesättigte Kohle wird dabei in einem 900 °C heißen Ofen erhitzt, wodurch die verschmutzten Moleküle in den Poren der Aktivkohle vergasen. Dies alles erfolgt ohne Sauerstoff. Die Kohle glüht dabei zwar, verbrennt jedoch nicht.
Wenn die Aktivkohle mit einer Temperatur von 850 °C aus dem Ofen kommt, muss sie gekühlt werden, ohne mit Sauerstoff in Berührung zu kommen, weil die glühende Aktivkohle ansonsten auch im Nachhinein trotzdem verbrennen würde.
Für dieses Verfahren hat °Celsius einen Schneckenwärmetauscher entwickelt, der die glühende Kohle in einem sauerstoffarmen Umfeld von 850 °C auf 60 °C abkühlt. Dieser Schneckenwärmetauscher ist laut Unternehmen 7 Meter lang und hat eine Kapazität von 750 kg pro Stunde. Die Maschine wird mit 30 ºC warmem Wasser gekühlt, das sich auf 38 ºC erwärmt.
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