7. Deutscher Gefahrstoffschutzpreis vergeben

Neues Lackadditiv ersetzt krebsverdächtigen Stoff

27.11.2008 - Deutschland

Am 26. November 2008, zeichnete Michael Koll, Leiter der Unterabteilung "Arbeitsschutz" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bernd Schwegmann GmbH & Co. KG mit dem Deutschen Gefahrstoffschutzpreis aus. Die Verleihung des Preises, der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisatorisch begleitet wird, fand im Rahmen der 24. Münchener Gefahrstofftage statt. Mit ihrem Lackadditiv Antigel®KF überzeugte die Schwegmann GmbH die unabhängige Jury des mit 5.000 Euro dotierten Preises. Mit diesem neuen Lackzusatz lässt sich das krebsverdächtige Methylethylketoxim (MEKO) ersetzen.

Das als Antioxidans eingesetzte Methylethylketoxim (MEKO) verhindert Hautbildungen auf Farben und Lacken. Doch MEKO steht unter dem Verdacht, Krebs erzeugen zu können. Zudem kann der Stoff die Bildung von Allergien fördern, er wirkt sensibilisierend. Deshalb hat die Bernd Schwegmann GmbH & Co. KG den Ersatzstoff Antigel®KF entwickelt. Im Gegensatz zu MEKO ist Antigel®KF nach Zubereitungsrichtlinie 1999/45/EG nicht einzustufen. Zudem ist MEKO zu 100 Prozent eine flüchtige organische Verbindung (VOC). Mit einem deutlich geringeren VOC-Anteil von 17 Prozent leistet Antigel®KF nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz der menschlichen Gesundheit, sondern auch zum Schutz der Umwelt vor schädlichen Emissionen.

Die ausgewogene Kombination eines Alcanolamins mit überwiegend nicht eingestuften Stoffen ermöglicht die Substitution von MEKO in Beschichtungssystemen sowohl auf Wasser-, als auch auf Lösemittelbasis.

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