Junge Nanotechnologen wollen neuartige Chipstrukturen erforschen
Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppen in Jülich
An den Computerprozessoren von Übermorgen will Dr. Yuriy Mokrousov mit seiner Gruppe in Jülich arbeiten. Er wird quantenmechanische Konzepte in Festkörpern untersuchen, die Grundlage neuer Chips seien könnten.
Dr. Michael Angst und sein Team wollen Keramiken untersuchen, die magnetische und ferroelektrische Eigenschaften kombinieren. Daraus könnten schnelle Computerarbeitsspeicher entstehen, die ihre Informationen auch ohne Strom- oder Spannungszufuhr sicher speichern.
Die dritte Nachwuchsgruppe um Dr. Ruslan Temirov wird mit dem Rastertunnelmikroskop die Verbindung von organischen und metallischen Werkstoffen untersuchen. Dr. Bernhard Wolfrum schließlich entwickelt Werkzeuge zur chip-basierten Untersuchung einzelner Zellen.
Insgesamt haben sich 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit externen Fachbegutachtungen und Präsentationen vor einer interdisziplinären Jury durchgesetzt. Nach drei bis vier Jahren werden alle Gruppen einer Zwischenevaluation unterzogen. Fällt diese positiv aus, kann die Stelle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übergehen.
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