Russischer Großaktionär erhöht K+S-Anteil auf gut 15 Prozent
(dpa-AFX) Der russische Großaktionär Andrej Melnitschenko hat einem Zeitungsbericht zufolge seinen Anteil beim DAX-Neuling K+S erneut spürbar ausgebaut. Die von Melnitschenko kontrollierte Beteiligungsgesellschaft MCC hält nach Informationen der "Börsen-Zeitung" ("BöZ"; Freitagausgabe) aktuell gut 15 Prozent des Kapitals. Damit sei sie vor der BASF mit zuletzt veröffentlichten 10,3 Prozent größter Aktionär bei K+S. Im Juni habe Melnitschenko noch 10,43 Prozent gemeldet. Mit dem in der Kursschwäche aufgestockten Engagement dürften der "BöZ" zufolge Spekulationen über eine Zusammenarbeit bis hin zu einer Fusion zwischen K+S und dem russischen Düngemittelkonzern Eurochem, der Melnitschenko gehört, wieder aufflammen.
Der Jungoligarch habe erst im Januar seine beiden Düngemittel-Engagements in dem Vehikel MCC gebündelt. Am Donnerstag notierte die Aktie gut 9 Prozent im Plus bei 35,58 Euro, damit kommt der Konzern nach Angaben der Zeitung auf 5,87 Milliarden Euro Marktkapitalisierung. Über Finanzprobleme wie bei anderen Oligarchen sei bei Melnitschenko nichts bekannt. Eurochem habe erst Ende Oktober, die Finanzkrise war bereits voll im Gang, unter Führung der Commerzbank einen 1,5 Milliarden Dollar schweren Kredit syndiziert. Das Geld sei zur Refinanzierung, für Investitionen und "andere Zwecke" gedacht, berichtete die Zeitung weiter.
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