Abruptes Ende der Preis-Rallye: Kunststoffe drastisch billiger

05.12.2008 - Deutschland

Die gesunkene Nachfrage und der Preisverfall in der Petrochemie haben seit September 2008 einen drastischen Rückgang der Preise für die meisten Kunststoffe ausgelöst. Das berichtet der Branchendienst „KI – Kunststoff Information“.

Noch im August notierten die Preise der wichtigsten Kunststoff-Typen auf historischen Höchstständen. Danach begann eine Talfahrt, die sich von Monat zu Monat beschleunigte. Per Ende November sind die Preise von Standard-Kunststoffen gegenüber August durchschnittlich um rund 25 Prozent gefallen und liegen nun wieder auf dem Niveau vom Jahresende 2005.

Die mengenmäßig weniger bedeutsamen Technischen Kunststoffe für besonders hochwertige Anwendungen sind vom Preisverfall schwächer betroffen. Ihre Preise waren noch im Oktober auf Höchstständen und sind per Ende November um durchschnittlich knapp 2,5 Prozent gefallen.

Entsprechend entwickelten sich die Polymerpreis-Indizes „Plastixx ST“ für Standard-Thermoplaste und „Plastixx TT“ für Technische Thermoplaste, die der Branchendienst „KI“ auf Basis seiner Preisrecherchen monatlich berechnet.

Für Kunststoffe speziell für bestimmte Marktsegmente ergibt sich Ende November 2008 folgendes Bild:

• Preisindex „A-Plastixx PackFlex“, Thermoplaste für flexible Verpackungen: -34 Prozent seit August 2008

• Preisindex „A-Plastixx PackRigid“, Thermoplaste für feste Verpackungen: -22 Prozent seit August 2008

• Preisindex „A-Plastixx Bau“, Thermoplaste für den Baubereich: -13 Prozent seit August 2008

• Preisindex „A-Plastixx E+E“, Thermoplaste für E+E-Anwendungen: -10 Prozent seit August 2008

• Preisindex „A-Plastixx AutoInterior“, Thermoplaste für Automotive Interior: -11 Prozent seit September 2008

• Preisindex „A- Plastixx AutoNonInterior“, Thermoplaste für Automotive Non-Interior: -2 Prozent seit September 2008

Die Preisindizes „Plastixx“ und „A-Plastixx“ bilden die Preisentwicklungen je einer Gruppe von Kunststoffen ab. In die monatliche Indexberechnung gehen die durchschnittlichen westeuropäischen Marktpreise der Materialien, gewichtet nach westeuropäischen Verbrauchsmengen, ein.

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