Deutschland bekommt ein Batteriegesetz
GRS Batterien begrüßt Kabinettsbeschluss
10 Jahre Batterie-Recycling in Deutschland. Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) steigerte seitdem die Sammelmenge kontinuierlich. Insgesamt gaben Verbraucher über 110.000 t zurück. Die Bundesregierung verabschiedete gerade den Entwurf für ein Batteriegesetz, das die bislang geltende Verordnung von 1998 ablösen wird. Dann gibt es erstmals auch verbindliche Quoten für das Sammeln und die Wiederverwertung von Altbatterien. Ein Ziel: 2012 soll die Sammelquote 35% betragen – derzeit erreicht GRS Batterien 41%. Die vorgeschriebene Verwertungsquote von 100% wird von der Stiftung schon jetzt erreicht. Neu ist auch: Alle Hersteller und Importeure von Batterien müssen ihre Markteilnahme dem Umweltbundesamt (UBA) anzeigen. Dr. Jürgen Fricke, Vorstandsvorsitzender von GRS Batterien, erklärte: Wir begrüßen den Kabinettsbeschluss und werden weiterhin daran arbeiten, dass Altbatterien nicht in Schubladen vergessen, sondern noch mehr von Unternehmen und Privatleuten zurückgebracht werden. Schließlich ist unser Motto: „Recycling – Wertstoffe für die Zukunft!“
An der grünen Sammelbox von GRS Batterien, die mittlerweile zu einem Markenzeichen für Batterierücknahme in Deutschland geworden ist, kommt heute kaum noch jemand vorbei: Mittlerweile gibt es bundesweit über 170.000 Sammelstellen, an denen gebrauchte Batterien und Akkus zurückgegeben werden können. „Insgesamt etwa 400.000 Behälter stehen in Supermärkten, bei Unternehmen, in Universitäten und natürlich auf Recyclinghöfen und warten auf leere Energiespender!“, erläuterte Dr. Fricke. Batterie-Recycling ist eine der leichtesten Umweltschutzübungen für Jedermann – diese Botschaft liegt GRS Batterien ganz besonders am Herzen. Der Einsatz der Stiftung zeigt sich deutlich an der über die Jahre hinweg gestiegenen Rücknahmemenge. Waren es 1999 durchschnittlich nur vier bis fünf Batterien, die vom Verbraucher zurückgegeben wurden, so sind es heute im Durchschnitt sieben bis acht Batterien, die den Weg zurück ins Recycling finden. Im vergangenen Jahr wurden z.B. über 14.000 Tonnen Batterien und Akkus gesammelt – fast 1.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Seit 1998 hat die Stiftung bereits mehr als 110.000 Tonnen leere Energiespender zurückgenommen.
Mit einer überzeugenden Recyclingquote von 100% (d.h. alle zurückgenommenen und sortierten Batterien und Akkus werden verwertet) ist die Stiftung für die Umsetzung des neuen Batteriegesetzes im nächsten Jahr bestens gerüstet: Ab 2009 dürfen Batterien und Akkus, deren elektrochemisches System erkennbar ist, nicht mehr beseitigt werden. Bis zum Jahr 2012 sollen laut Gesetzentwurf zudem 35% der in Verkehr gebrachten Batterien und Akkus zurückgenommen werden, bis zum Jahr 2016 sollen es dann sogar 45% sein. Dr. Fricke dazu: „Derzeit erreichen wir eine Rücknahmequote von 41%, sind also gut aufgestellt. Allerdings wird es schwerer, dieses Niveau zu halten – zukünftig müssen sich erstmals alle Hersteller und Importeure registrieren lassen, die bekannte auf den Markt gebrachte Batteriemenge könnte dadurch steigen. Wir sehen uns für die Anforderungen der Zukunft durch unsere langjährige Erfahrung im Batterie-Recycling jedoch bestens gerüstet.“
In den letzten zehn Jahren wurden über 12 Billionen Batterien und Akkus von über 900 Vertragspartnern der Stiftung auf den Markt gebracht. Jedes Jahr erreichen das Service-Center von GRS Batterien mehr als 90.000 Aufträge, um die Sammelstellen mit neuen grünen Boxen oder großen Sammelfässern auszustatten oder um volle Behälter abzuholen. „Für uns geht es nach der Abholung erst richtig los“, erläuterte Dr. Fricke. „GRS Batterien ist es gelungen, den Anteil recycelter Batterien kontinuierlich auszubauen. Jeder kann also mit der Rückgabe einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und helfen, wertvolle Rohstoffe wiederzugewinnen.“
Im Oktober 1998 wurde die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien von den Firmen Duracell, Energizer, Panasonic-Industrial, Philips, Saft, Sanyo-Energy Europe, Sony, Varta und dem ZVEI gegründet. Seitdem organisiert GRS Batterien bundesweit unentgeltlich die Rücknahme, das Abholen, Sortieren und die Verwertung von Gerätebatterien und -akkus. Die grünen Sammelbehälter von GRS Batterien stehen in allen Geschäften, die Batterien im Sortiment führen. Weitere Rücknahmestellen gibt es bei kommunalen Sammelstellen und vielen öffentlichen Einrichtungen. Fast 1.000 Batteriehersteller und Batterieimporteure sind Vertragspartner des Gemeinsamen Rücknahmesystems – Jahr für Jahr werden es mehr. Mit ihren Beiträgen finanzieren sie die Entsorgungsleistungen der Non-Profit Organisation.
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