The Linde Group und Sinopec-Tochtergesellschaft vereinbaren Zusammenarbeit bei der Industriegaseversorgung in Chongqing, China

08.04.2009 - China

The Linde Group und Sinopec Sichuan Vinylon Works (SVW) haben vereinbart, künftig bei der Industriegaseversorgung des SVW-Chemiekomplexes im Chongqing Chemical Industrial Park (CCIP) langfristig eng zusammenzuarbeiten. Das Abkommen schließt auch den Bau von Gase-Anlagen ein und ist mit Anfangsinvestitionen von rund 50 Millionen Euro verbunden. SVW ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von China Petrochemical & Chemical Corporation (Sinopec).

Im Zuge der Partnerschaft werden Linde Gas (Hong Kong) Limited und SVW bis Juni 2009 ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, an dem beide Firmen jeweils 50 Prozent der Anteile halten. SVW produziert in Chongqing vor allem Chemikalien und Chemiefasern auf der Basis von Erdgas und baut derzeit seine dortige Vinylacetat-Monomer(VAM)-Produktion aus.

"Mit diesem Joint Venture begründen wir unsere Präsenz in Westchina", sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. "Mit Chongqing betritt Linde geografisch ein neues Gebiet. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Sinopec ist ein weiteres Beispiel für unsere langfristige Wachstumsstrategie in China. Wir unterstreichen damit unsere führende Position auf dem chinesischen Gasemarkt, der trotz der Weltwirtschaftskrise nach wie vor wächst."

Im ersten Entwicklungsschritt der Linde-SVW-Partnerschaft wird die Linde Engineering Division eine neue Luftzerlegungsanlage (LZA) mit einer Kapazität von 1.500 Tonnen Sauerstoff pro Tag errichten. Die LZA wird ab 2011 die neue VAM-Produktion mit einer Kapazität von 300.000 Jahrestonnen mit Gasen versorgen. Im Rahmen des Joint Ventures ist beabsichtigt, langfristig sowohl die Kapazität an Luftgasen auszubauen als auch Synthesegas(HyCO)-Anlagen zu errichten, um den Gasebedarf für SVW und andere verbundene Unternehmen umfassend sicherzustellen.

Die Produktpalette von SVW beinhaltet Vinylacetat-Monomer (VAM), Methanol (MeOH), Polyvinylalkohol (PVA) und Ammonium. SVW wird in den Ausbau seiner VAM-Produktion insgesamt rund 580 Millionen Euro investieren. Das Erweiterungsprojekt umfasst auch den Bau einer Acetylen-Anlage mit Partialoxidationstechnologie, die Sauerstoff benötigt.

VAM ist eine wichtige Basischemikalie zur Herstellung von vielfältigen Industrie- und Endverbraucherprodukten. VAM ist ein Schlüsselbestandteil in Emulsionskunststoffen, Kunstharzen und Grundstoffen für Farben, Kleber, Textilien, Kunststoffisolierungen für Drähte und Kabel, Verbundsicherheitsglas, Verpackungsmaterialien, Fahrzeugkunststofftanks und Akrylfasern.

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