„Energy Efficiency Award“ für ebm-papst, Brauerei Bosch und Evonik
Unternehmen für herausragende Leistungen zur Steigerung der Energieeffizienz ausgezeichnet
Das Unternehmen ebm-papst hat für einen Werksneubau eine Lösung realisiert, die den gesamten Wärmebedarf der Werksgebäude über vorhandende Wärmelasten deckt. Die Beheizung erfolgt vollständig durch Nutzung der Abwärme aus der Produktion. Bei der Auswahl der Komponenten wurde auf modernste, energieeffiziente Technologien geachtet. So konnte ebm-papst die Energiekosten des Werkes für Heizung, Lüftung und Kühlung um 91 Prozent und damit um 87.000 Euro pro Jahr senken. Auf andere produzierende Unternehmen mit großen inneren Wärmelasten in den Werkshallen lässt sich das Projekt sehr gut übertragen.
Der Brauerei Bosch gelang es, den Brauprozess durch innovative Technik energieeffizienter zu gestalten. Sie hat ein neu entwickeltes Verfahren zur Würzekochung zum ersten Mal im industriellen Maßstab implementiert, das den Energiebedarf für die Ausdampfung unerwünschter Aromastoffe aus der Bierwürze erheblich senkt: die Rektifikationswürzekochung. Diese beruht auf dem Prinzip der mehrstufigen Destillation. Die Brauerei hat damit dazu beigetragen, eine neue energieeffiziente Technologieentwicklung zur Marktreife zu bringen. Mithilfe dieser Technik konnte die Brauerei den Energieverbauch bei der Würzekochung um 80 Prozent und somit um 21.000 Euro pro Jahr reduzieren. Das Projekt zeigt, wie sehr sich eine Steigerung der Energieeffizienz auch für kleine und mittlere Unternehmen auszahlt.
Evonik hat ein konzernweites Energiemanagement im Unternehmen etabliert, mit dem die bisher beteiligten Standorte bis zu 25 Prozent ihrer Jahresenergiekosten einsparen können. Ein Bestandteil des Energiemanagements sind interdisziplinäre Expertenteams, die alle energierelevanten Prozesse analysieren und Maßnahmenvorschläge entwickeln. Ein Beispiel für eine solche Effizienzmaßnahme ist die Optimierung der thermischen Nachverbrennungsanlage am Standort Münchsmünster. Dadurch konnten die Energiekosten der Nachverbrennung um mehr als 70 Prozent und damit um 680.000 Euro pro Jahr gesenkt werden.
Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Aktionsplattform für effiziente Stromnutzung in allen Verbrauchssektoren, die von der dena und den Unternehmen E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall Europe getragen und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird.
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