BASF baut Agrarzentrum Limburgerhof aus

12.04.2002

- Errichtung eines neuen Laborgebäudes - Bau einer zentralen Energieversorgungsanlage - Drehscheibe weltweiter Forschung und Entwicklung

Mit zwei großen Projekten rüstet die BASF ihr Agrarzentrum in Limburgerhof für die Aufgaben der Zukunft auf: Die Drehscheibe der BASF für die weltweiten Forschungs- und

Entwicklungsarbeiten im Pflanzenschutz erhält ein neues Laborgebäude und eine moderne zentrale Energieversorgungsanlage. "Diese Investitionen sind notwendig, um das Agrarzentrum Limburgerhof zu stärken und damit auch unser Pflanzenschutzmittel-Geschäft," sagte Vorstandsmitglied Peter Oakley vor Vertretern der Politik, Partnern und BASF- Mitarbeitern. "Sie sind gleichzeitig auch Teil der notwendigen Konsolidierung unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, wenn wir zur Mitte dieses Jahres die Arbeiten an unserem Forschungsstandort Princeton beenden werden." In einem Umfeld, in dem der Wettbewerb immer stärker werde, sei es wichtig, durch modernste Infrastruktur weitere Produktivitätszuwächse zu erschließen.

Oakley weiter: "Die Investitionen in "state of the art" Labor und Laboreinrichtungen dienen dem alleinigen Ziel, unsere Kunden weiterhin mit innovativen Neuentwicklungen im Bereich Pflanzenschutz zu versorgen. Hier in Limburgerhof und in unserem zweiten Forschungs- und Entwicklungszentrum in Research Triangle Park in Raleigh, North Carolina, entstehen diese modernen Pflanzenschutzmittel, die biologisch, wirtschaftlich und ökologisch gleichermaßen Vorteile bieten." Die beiden Bauvorhaben, die die BASF jetzt der Öffentlichkeit vorstellte, wurden in diesem Frühjahr gestartet. Heute, am 11. April 2002, war die Grundsteinlegung für das neue Laborgebäude.

Mit einer Bruttogeschossfläche von 13.000 Quadratmetern auf vier Stockwerken wird dieser Laborneubau für Screening, Probenlogistik, Analytik und Formulierung ca. 150 Mitarbeitern Platz bieten. Das neue Gebäude soll zum Ende des dritten Quartals 2003 bezugsfertig sein. Weil bestehende Einheiten verlagert und im mit modernstem Laborgerät ausgestatteten Neubau zusammengeführt werden, können die Entwicklungsabläufe weiter optimiert werden.

Zur Erneuerung vieler dezentraler Energieversorgungsanlagen wird eine wärmegeführte, modulare Kraftwärmekopplungsanlage (KWK) errichtet. Die Anlage erzeugt sowohl Strom, als auch Warm- und Kaltwasser für Heizungs- und Kältezwecke. Die Leistungsfähigkeit dieses Kraftwerkes würde ausreichen, um rund 1.000 Einfamilienhäuser zu versorgen. Es handelt sich um eine zukunftsorientierte Technik mit hohem Energienutzungsgrad und geringeren Betriebskosten. Die BASF erwartet jährliche Einsparungen in Höhe von etwa 20 Prozent der heutigen dezentralen Energie- und Anlagekosten im Agrarzentrum. Die BASF-Tochterfirma WINGAS verlegt hierfür eine komplett neue Gasanbindung. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks erfolgt voraussichtlich Mitte 2003.

"Diese Investitionen sind wichtig für die Zukunft dieses Standortes und gewährleisten die strukturellen Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung des Agrarzentrums," stellte Jürgen Altbrod, Standortleiter und Leiter Globale Produktsicherheit und Registrierung im Unternehmensbereich Pflanzenschutz, in Aussicht.

In ihrem Agrarzentrum, das auf eine Gründung von Carl Bosch im Jahr 1914 zurückgeht und in dem heute fast 1.200 Menschen unterschiedlichster Fachrichtung ihren Arbeitsplatz haben, erforscht die BASF neue Pflanzenschutzmittel und entwickelt sie zur Marktreife. Innovative Pflanzenschutzmittel dienen nicht nur der Ertrags- und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher Produkte, sondern auch der Vereinfachung der Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft. Eine produktive und rentable Landwirtschaft ist ohne moderne, sichere Pflanzenschutzmittel nicht möglich. Die Anforderungen an einen neuen Wirkstoff sind in den letzten Jahren immer höher geworden. Ein Mittel muss wirksam sein, darf keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt haben und muss für den Landwirt eine lohnende Investition sein. Im Durchschnitt sind rund 150 Millionen Euro erforderlich, bis ein neuer Wirkstoff zur Marktreife entwickelt ist.

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