Zeiss-Mitarbeiter akzeptieren Gehaltseinbußen - Kündigungsverzicht
(dpa-AFX) Die Mitarbeiter des Optik- und Elektronikspezialisten Carl Zeiss akzeptieren angesichts der Auftragsflaute Gehaltseinbußen - dafür verzichtet das Unternehmen bis zum 30. September 2010 auf betriebsbedingte Kündigungen. Zum einen verzichten die Mitarbeiter in diesem Jahr auf 75 Prozent des Urlaubsgeldes und komplett auf das Weihnachtsgeld sowie 2010 auf das volle Urlaubsgeld, wie das Unternehmen mit Sitz in Oberkochen (Ostalbkreis) am Montag mitteilte. Auch die außertariflichen Mitarbeiter und Leitenden Angestellten würden "einen angemessen gleichen Beitrag leisten", hieß es.
Zum anderen wird die für Mai 2009 vorgesehene Tariflohnerhöhung auf den 1. März 2010 verschoben. Außerdem entfällt der Einmalbetrag. Mit diesen Maßnahmen sollen kurzfristig 120 Millionen Euro eingespart werden, sagte ein Sprecher. Auch Kurzarbeit und Altersteilzeit sollen dabei helfen. Zudem werden befristet Verträge nicht verlängert.
Auf das Paket hatte sich der Optik- und Elektronikspezialist mit der IG Metall bereits am vergangenen Donnerstag geeinigt. Die Gespräche hatten am 20. Mai 2009 begonnen. Die Einigung tritt am 29. Juni 2009 in Kraft. Die Maßnahmen betreffen alle 13.000 Mitarbeiter, davon 8.500 an den zehn deutschen Standorten.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 ( 30. September) lag der Umsatz mit 601 Millionen Euro 17 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Auftragseingang sank um 16 Prozent - vor allem im Bereich Halbleitertechnik und Industrielle Messtechnik.
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