Neuartiger Werkstoff: Organofolie für die Automobilindustrie
Faserinstitut Bremen an der Uni Bremen entwickelt neuen Kunststoff
Der geringere Preis und die bessere Verarbeitbarkeit eröffnen neue Marktchancen für faserverstärkte Kunststoffe. "Dies wird langfristig sicherlich dazu führen, dass Metallbauteile von diesen Kunststoffen ersetzt werden", sagt Dommes. Ebenso führt das Werkstoffrecycling zu einer größeren Akzeptanz von faserverstärkten Kunststoffen beim Verbraucher. Bauteile aus der Organofolie sind bei einem hohen Automationsgrad und kurzen Zykluszeiten produzierbar. Hergestellt werden sie in einem ausgeklügelten Verfahren aus Verschnittresten, die in eine Polymerfolie eingebettet werden. Das Produkt hat sehr hochwertige Eigenschaften, ähnliche denen der bekannten Organobleche, ist aber durch die Verwendung von Abfällen deutlich preiswerter. Durch Zuschneiden, Übereinanderlegen und anschließender Konsolidierung der Organofolien wird ein Paket mit einem berechneten Lagenaufbau auf eine gewünschte Dicke gebracht. Dieses Folienlaminat wird anschließend in einer Thermopresse oder Tiefziehanlage zu einem hochwertigen Bauteil mit definierter Faserorientierung in jeder Folienlage umgeformt.
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