Eisenerz wird für ThyssenKrupp billiger
(dpa) Der deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp und das brasilianische Bergbauunternehmen Vale haben sich auf Preissenkungen für Eisenerz geeinigt. Demnach muss ThyssenKrupp zwischen 28,2 und 48,3 Prozent weniger zahlen als im vergangenen Jahr, wie Vale in der Nacht zu Dienstag mitteilte. Damit werde die Entwicklung aus Asien nachvollzogen, sagte ein ThyssenKrupp-Sprecher.
Japanische und koreanische Stahlkonzerne hatten sich bereits Ende Mai mit den Bergbaukonzernen Rio Tinto und BHP Billiton auf Preissenkungen von im Schnitt 33 Prozent geeinigt. Normalerweise hat der erste Abschluss weltweit jeweils Pilotcharakter. Chinas Stahlkonzerne wollten diesmal allerdings noch deutlich niedrigere Preise durchsetzen und verhandelten weiter mit den Minenbetreibern. Bis heute gibt es keine Einigung: Die Gespräche gerieten zuletzt ins Stocken, nachdem vier Rio-Tinto-Mitarbeiter in China wegen angeblichen Verrats von Staatsgeheimnissen festgenommen wurden.
Eisenerzpreise werden in der Regel für ein Jahr festgelegt. Wegen der seit vergangenem Herbst eingebrochenen Nachfrage hatten sich die Stahlkocher weltweit bei der aktuellen Preisrunde für den wichtigen Rohstoff Eisenerz auf deutliche Nachlässe eingestellt.
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