DuPont bestätigt Gewinnprognose für 2009

23.07.2009 - USA

(dpa-AFX) Der US-Chemiekonzern DuPont hat nach einem vergleichsweise soliden zweiten Quartal seine Gewinnprognose für 2009 bestätigt. Die aggressiven Sparmaßnahmen zahlten sich vor dem Hintergrund der nach wie vor schwachen Nachfrage in den Kernsegmenten im Zuge der globalen Wirtschaftskrise aus, teilte der Konzern am Dienstag in Wilmington mit. Konzernchef Ellen J. Kullman sprach von einem soliden Quartal. 2009 rechnet DuPont weiterhin mit einem Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten zwischen 1,70 und 2,10 US-Dollar. Bis auf die Agrarmärkte sei weiter mit schwierigen Marktbedingungen zu rechnen. Im weiteren Jahresverlauf sei eine allmähliche Erholung von den derzeitigen Rezessionsniveaus auszugehen.

Die Entwicklung im zweiten Quartal war erneut von der Krise geprägt. Unter dem Strich ging der Überschuss um 61 Prozent auf 417 Millionen Dollar zurück. Dies entsprach einem Gewinn je Aktie (EPS) von 0,46 (Vorjahr: 1,18) Dollar. Gründe waren ein kräftiger Rückgang der Umsätze, Restrukturierungskosten und negative Währungseinflüsse. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten sank auf 0,61 Dollar. Auch der Umsatz sackte im zweiten Quartal erneut spürbar um 22 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar ab. Im Europageschäft wurden dabei die deutlichsten Rückgänge sowohl mit Blick auf die Volumina (minus 27 Prozent) als auch auf die Währungseffekte (minus 13 Prozent) verzeichnet. Experten hatten im Schnitt ein EPS von 0,53 Dollar bei Umsätzen von 7,09 Milliarden Dollar erwartet.

Das Agrarchemiegeschäft war auch im zweiten Quartal die entscheidende Stütze. Hier erhöhten sich die Umsätze um drei Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar, während die anderen vier Geschäftsbereiche kräftige Rückgänge von 26 bis 40 Prozent verzeichneten. Der Konzern profitierte im Agrogeschäft von Preiserhöhungen und Marktanteilsgewinnen in Nordamerika. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich in diesem Segment im zweiten Quartal auf 580 (Vorjahr: 504) Millionen Dollar.

Die Kostensenkungen bezifferte der Konzern für das erste Halbjahr auf 600 Millionen Dollar. Damit sei bereits mehr als die Hälfte des Jahresziels von einer Milliarde Dollar erreicht. Seit Ende des vergangenen Jahres hatte der Konzern wegen der kräftigen Abschwächung der Nachfrage in der Automobilindustrie, der Bauwirtschaft und anderen Industriemärkten rund 4.500 Stellen abgebaut. Die positiven Folgen der Kostensenkungen und Produktivitätserhöhungen bezifferte der Konzern nun beim Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal auf rund 335 Millionen Dollar.

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