BASF und UN-Organisationen wollen Färbereien ökoeffizienter machen
Pilotprojekt soll Textilindustrie in Marokko verbessern
Dabei wird ein Softwareprogramm in französischer Sprache von der BASF entwickelt, das den marokkanischen Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Anhand der betrieblichen Eckdaten errechnet das Programm, wie sich der Herstellungsprozess verbessern lässt. Dadurch können knappe Ressourcen gespart werden und die Umwelt wird weniger belastet.
Mit dem Pilotprojekt beteiligt sich die BASF aktiv am "Global Compact", einer Initiative des UN-Generalsekretärs Kofi Annan. Weltorganisation und Weltwirtschaft verpflichten sich darin, weltweit Grundprinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen und Umweltschutz zu fördern. Die BASF gehört mit weiteren rund 50 Großunternehmen, Arbeitnehmer-, Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen zu den Gründungsmitgliedern des "Global Compact".
"Ziel ist es, den marokkanischen Unternehmen ein wirkungsvolles Instrument zur nachhaltigen Entwicklung an die Hand zu geben. So können die Unternehmen die Weichen für wirtschaftlich sinnvolle und gleichzeitig umweltverträgliche Produkte und Verfahren auf dem Textilsektor stellen", erklärt Dr. Andreas Kicherer vom Bereich Umwelt, Sicherheit und Energie der BASF. Kicherer hat bei einer Marokkoreise die ausgewählten Textilfärbereien besucht und erste Kontakte geknüpft.
Die Textilindustrie hat mit 200 000 Beschäftigten und einem Anteil am Export von über 40 % für die Volkswirtschaft von Marokko große Bedeutung.
Die BASF und die Vereinten Nationen wollen die Ergebnisse ihres Projekts anhand einer Fallstudie im offiziellen Programm des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung der UNEP in Johannesburg im September 2002 gemeinsam präsentieren.
Informationen über die Ökoeffizienz-Analyse der BASF können im Internet unter der Adresse www.basf.de/de/umwelt/oekoeffizienz abgerufen werden.
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